Nach einem perfekten Debüt in 2013 schickt sich der Franzose Grégory Yura an, mit seinem zweiten Album den errungenen Status zu festigen bzw. auszubauen. Yura Yura bleibt mit Rumu Namba seinem Stil treu, nämlich ordentlich Krach zu machen und dabei nicht auf eine gehörige Portion Verzerrung zu verzichten. Waren das die Grundzutaten des Erstlings, mischt Grégory noch so einige weitere Leckerbissen hinzu. Natürlich gibt es die Oldschool-lastigen Rhythm and Noise-Knaller und auch die düstere Atmosphäre ist geblieben, Das treibende La Mort oder das dunkle Vlad sind perfekte Beispiele für die Bandbreite, die in diesem Album abgedeckt wird. Die Grundrichtung ist Rhythm and Noise, das liegt auf der Hand, aber Yura Yura spickt diesen mit vielen neuen Ideen, mit modernen Elementen, die nicht nur hintergründig eingesetzt werden. Grégory Yura kreiert Loops, die auch nach zig Durchläufen nicht langweilig werden, und monotone Sequenzen, die gerade wegen der Monotonie so aufregend sind. Verschachtelte Beats, Rauschen, Knarzen und verdammt tiefe Bässe, die gerade bei den ruhigeren und langsameren Tracks sehr gut zur Geltung kommen und ihnen somit noch mehr Atmosphäre verleiht. Auf diesem Album wird das Genre mit allen verwandten Spielarten gekonnt aufgemischt, neu bestückt und mit zahlreichen neuen Ideen versetzt – es tut gut, diesen frischen Wind zu spüren. Rumu Namba ist eine konsequente Weiterentwicklung des Debütalbums und auch hier gelingt es mühelos, dem eingefahrenen Image des Genres frische Ideen zu verleihen und allen Zweiflern zu beweisen, dass Oldschool-Anleihen nicht zwangsläufig auch alt klingen müssen sondern durchaus auch frisch, modern und neu sein können. Absolute Empfehlung.