Y-LUK-O sind eine deutsch-amerikanische Gemeinschaftsproduktion und bestehen aus Yluko, Leonardo von Leibnitz und Siegfried Grampe. Die drei Musiker haben mit ihren bisher erschienen Alben "Dead Without You" , „Kerion Celsi“,“ Elektrizitätswerk“ und „Resistence“ und ihrem damit erschaffenen „True-Industrial“ bereits für reichlich Aufsehen gesorgt. Nunmehr erscheint der nunmehr fünfte Longplayer namens „Sin(n)“. Und auch dieser bietet aufgrund der Verarbeitung mehrerer Stilrichtungen zumindest beim ersten Hören nicht ganz so einfache Kost für die Ohren. Y-Luk-O haben mit "Sin(n)" ein überaus abwechslungsreiches Werk geschaffen, verarbeitet werden hier EBM und Industrialelemente mit Pop-Anleihen, verspielte Loops und allerhand krachender Beats. Zudem gesellen sich noch Celli, Violinen und Akustikgitarren, die für eine Industrial-Formation eher unüblich sind. Thematisch befasst sich „Sin(n)“ mit den Untiefen der menschlichen Seele und der zwischenmenschlichen Beziehungen auf der einen Seite, wie auch mit den geheimen Sehnsüchten und gesellschaftlichen Problematiken. Einige Songs sind recht eigenwillig in ihrer Beschaffenheit, so dass man beim ersten Hören nicht gleich Gefallen daran findet, so muss man die Platte zwei- oder dreimal in den Player stecken, um hinter die liebevolle Be- und Verarbeitung der Songs zu kommen. Die Herren Yluko, von Leibnitz und Grampa wagten sich erstmals auch an die Bearbeitung einiger Lieder anderer Künstler wie den Rolling Stones, INXS und Pink Floyd. Ein absolutes Highlight ist der Song " Another brick in the wall ", der bereits Pink Floyd zu Weltruhm verhalf. Die Vermischung von EBM-, Industrial und Popelementen zu einem kraftvollen und rhythmischen Power-Elektro ist zwar nichts Neues mehr, aber Y-Luk-O's Release haben eben ein gewisses Etwas, an dem man nicht so einfach vorbeikommt.