Unverbrauchte Wege beschreiten um neues Terrain zu erschliessen: "Using Unused Methods". Xabec ist kein typischer Industrial Musiker, nicht mehr. Er ist Klangkünstler wie er selbst in einem Interview sagt. Gespielt hat er auf dem Maschinenfest und Festivals wie "Information wants to be free" wie auch in Galerien. In beiden Welten ist Xabec zu Hause. Er arbeitet experimentell, akustisch, analog, 8 bit, modular, digital und eben ungwöhnlich. Geht bis an die Schmerzgrenzen, steuert wieder zurück in schöne, epische Klanggefilde. Beide Extreme sind auf "Using Unused methods" vertreten. "Open State" zum Beispiel, ein episches Elektronik Stück, untermalt von verhallten Trompeten. Ein musikalischer Hoffnungshorizont. Licht und Schatten. Die andere Seite: "If" - düstere Klangflächen, verstörende Sounds dazu Anne Clarks Sprechgesang, ein mögliches Zukunftsszenario rezitierend. Verstörend. Warscheinlich weil es ehrlich ist und irgendwie die Wahrheit dessen was uns umgibt beschreibt. Im Vergleich zu "Seelenschiff" hat sich Xabec extrem weiterentwickelt, arbeitet mit Gastmusikern die ebenfalls durch unorthodoxe und eigenwillige Ansätze und dem Einsatz ihrer Stimmen bzw. Instrumenten dem Albumtitel alle Ehre machen. Anne Clark beschreibt es mit ihren Worten sehr zutreffend: "...When I am worn down and tired, aching with weariness. When I am helpless and filled with tears at all that cannot be changed within the world. When I am struggling for all the change within myself ... I sail away ...and it is on a sea of sound. The music of Xabec. Everything is transformed. I enter a new world. I can envisage another way. Anything is possible. I feel every burden lift like a bright sun rising through the grey light." Xabec ist erwachsen geworden ohne die Neugierde und Unbekümmertheit des Kindes zu verlieren. Wer mal wieder seinen Horizont erweitern möchte oder einfach nur gute Musik hören: Absolut empfehlenswert!