Wahrscheinlich nur den wenigsten Leuten ist der Name Kusafuka Kimihide mit seinem Projekt K2 hier ein Begriff. Trotz allem wollen wir heute einmal über den Tellerrand blicken und uns das Release "Tekhnodrug" des Japaners einmal ein bisschen genauer ansehen. Und auf Tekhnodrug kracht es wirklich heftig! Durchdringende Explosionen wirken auf einen ein, Schreie und scheinbar endloses Rauschen, angereichert mit verzerrten Synthesizer-Samples, scheinbar komplett ohne Rhythmus und Struktur bohren sich brutal in den Gehörgang des interessierten Konsumenten hinein. K2 konstruiert und dekonstruiert hier Noise mit absoluter Konsequenz und die Songs auf Tekhnodrug sind wahrlich nichts für schwache Gemüter. Nach etwa 61 Minuten hat man es geschafft, es herrscht Stille – die vier Tracks sind durch.

Ursprünglich stammen die Aufnahmen aus dem Jahr 1993, es wurden damals aber nur wenige Exemplare auf Kompaktkassette veröffentlicht und das Release war die letzten Jahre am europäischen Markt nur noch schwer erhältlich. Wahrscheinlich auch aus diesem Grund veröffentlichte man nun – etwa 26 Jahre nach der Kassette – über das Label Narcolepsia Tekhnodrug nochmals, und zwar als auf 500 Stück limitierte Digipak-CD-Version. Aber auch die Digitalos kommen nicht zu kurz, denn man kann das Release auch in digitaler Form erwerben. Für alle Mutigen gilt somit: reinhören!