Yippie, wieder was aus dem Hause Kitsune. Wenn von diesem Label was veröffentlicht wird, gibt es eigentlich immer was zu entdecken! Diesmal eine weitere Folge der Kitsune Tabloids, bei denen bspw. auch schon Phoenix oder Digitalism sauber kompiliert haben. Aus Rio wird der dritte Teil eingeflogen, denn dort schrauben die beiden Jungs von The Twelves ihre Remixes zusammen, die bereits von vielen namhaften Bands angefordert werden und die hier durch Tracks aus ihren Inspirationsschatz ergänzt werden. Zweigeteilt ist die CD. Zunächst mischen die beiden Zwölfer einen Mix ihrer eigenen Reinterpretationen zusammen. Überall zischt und klackert es wie in den funkig angehauchten elektronischen 80ern. Zeitgeists ‚Humanitarianism’ wird als Acid House Track aufgehübscht, Metric schließt sich mit entspanntem Elektropop an um über Umwege beim Blackstrobe Klassiker ‚Me and Madonna’ anzukommen. Alle eigenen Mixes liegen übrigens in neuen Dub-Versionen vor, was den Sampler noch interessanter macht. Nach der Werksschau dann der zweiundvierzigminütige Mix liebgewonnener Tracks anderer Künstler. Mit Fred Falke, Siriusmo, Ratatat werden bekannte Künstler aus dem Genre herangezogen, der Hauptteil spielt sich jedoch im bedingt bekannten Umfeld der Szene ab. Mal klingt das ein wenig Latin, dann wieder supercool wie Sassas ‚Loosing Touch’. Ein Range der bewusst keine Ausreißer zuläßt, im Rahmen des Machbaren jedoch maximal abwechslungsreich aufgebaut wird. Sehr angenehm auch der Mix selbst, der selten mehr als zwei Minuten bei einem Titel verharrt und traumhaft unauffällige Übergänge hergibt. Definitiv die Sommer-Mix-CD 2011, und klar auch die Nase vorn gegenüber vielen anderen Compilations die das plakativ von sich auch behaupten….