Ausgabe 5 der Begleitcompilation zum Out of Line-Magazin „Electrostorm“ grast in bewährter Manier die wichtigsten Acts des Berliner Labels ab und schickt sie mit jeweils einem Track aus den Jahren 2013/2014 ins Rennen. Erstaunlich ist, dass fast ausschließlich alte Hasen bzw. längst etablierte Acts aus der Electroszene am Start sind. Dass sie nichts von ihrem Spirit verloren haben und sich trotzdem nahtlos in die aktuelle Soundlandschaft einfügen können, beweisen etwa Melotron mit ihrem catchy Electropop, Die Form, Signal Aout 42, Suicide Commando, Lescure 13, The Klinik Solitary Experiments und Hocico. Rebellen vom Dienst wie Combichrist, Agonoize oder Rummelsnuff mischen das Ganze in alle Richtungen kräftig auf, während inzwischen fest installierte Künstler wie Blutengel, Ashbury Heights, Client, Rabia Sorda und Accessory für eine sichere Konstante sorgen. Frischer Wind weht aus russischen Gefilden herein, wo sich „Too dead to die“ alias Andrey Xx für den Sturm internationaler Tanzflächen rüstet. In Deutschland ist ihm das mit seiner ersten Veröffentlichung sowie etlichen beeindruckenden Auftritten längst gelungen. Electrostorm Vol. 5 ist Einstiegshilfe, Updater und Dauerbegleitung in einem. Toll für eine längere Autofahrt oder am besten, wenn man (wieder) mal keine Lust hat, sich für den Club aufzubrezeln und vor die Tür zu gehen. Dancefloor ist auch in der kleinsten Hütte!