Der Name ist Programm - #1 ist die EP von Konrad Schuberts neuestem Projekt „Utopiae“ und kommt mit vier interessanten Titeln daher. Die vier Titel sind allesamt sehr ruhig und laden zum Träumen und Abschalten ein. Wer eingängige, leichte Ohrwürmer erwartet, der wird enttäuscht werden, denn die Songs sind allesamt sehr tiefgründig, nachdenklich und verbreiten eine angenehme Ruhe. Gerade die angenehme, sanfte Stimme des Sängers unterstreicht die nachdenkliche Stimmung der Songs und lässt sich wunderbar hören. Auch von der musikalischen Seite her wird dies unter anderem mit viel Klavier und akustischen Gitarren unterstrichen. Die EP beinhaltet drei Titel in englischer Sprache, was ich etwas schade finde, denn besonders der einzige deutsche Titel „Wolkengrau“ hat mir persönlich am besten gefallen. Aber letztendlich trübt das nicht den überaus guten Gesamteindruck der Scheibe. Die EP ist sicherlich nicht nur für eingefleischte Fans interessant, denn die Musik hat etwas an sich, dass so ziemlich jeden musikbegeisterten Menschen ansprechen dürfte, weil sie einfach bis ins kleinste Detail stimmig produziert ist und nach einem langen Tag zum Abschalten einlädt. Mein Fazit fällt größtenteils positiv aus, denn Konrad Schubert ist seinen Ansprüchen gerecht geworden, indem er mit bloßer Akustik und Stimmgewalt eine überaus gelungene EP produziert hat. Ich hätte mir aber doch als klaren Kontrast wenigstens einen, schnelleren Titel gewünscht.