Kennen sie das: sie sind Doom Metal Fan, haben am Ende des Monats zu viel Geld und bereits alle Alben auf dem Markt erstanden, die gut sind? Dann, aber eigentlich nur dann sind sie ein Kandidat um weiterzulesen. Ja, genau: ich sage grad circa 99,9% der aus Versehen bei dieser Kritik Gelandeten, dass sie weiterziehen dürfen (gerne aber weiter auf den Seiten des Medienkonverter).

Thronehammer setzen sich zwar herkunftstechnisch für die deutsch-britische Freundschaft ein und haben sich nach nur einem Demo und einer Split einen Labelvertrag für das Debüt “Usurper of the oaken throne” angelacht, doch diese Informationen sind wahrscheinlich spannender als das Album auf Gesamtlänge. Auch nach mehreren Durchläufen, mit erzwungener Aufmerksamkeit und sich schnell einstellender Müdigkeit finde ich keinen Grund, warum das Trio weiterempfohlen werden sollte.

Es sind halt 6 Lieder, Doom, eher zäh und rau, aber mal ehrlich: nur weil jemand so klingt und agiert wie das uneheliche Kind von Candlemass und Bathory (zur Viking Phase) und eine Dame solide am Mikro röhrt, muss keine Lobhymne gesungen werden. Denn beide Legenden wurde nicht Legenden, weil die so toll spielten oder klangen, sondern weil sie geniale Melodien treffsicher zusammenführten und dabei Lust und Liebe für diesen Sound versprühten. Thronehammer machen halt Doom.