Sonya Scarlet, ist die Dame am Micro dieser Band aus Italien und gleichzeitig auch ihr größter Aktivposten. Schaut man sich einmal an, was die fünf südländischen Dunkelrocker schon alles veröffentlicht haben, ist es doch schon schade, dass man nicht eigenständiger klingt. Die Historie von Theatres Des Vampires begann bereits 1995 mit dem ersten Demo. Seitdem erschienen in regelmäßigen Abständen Alben, sowie eine DVD. Komisch, so richtig scheint der Name der Band aber hier in Deutschland noch nicht bekannt zu sein. Nun ja, Themen und Outfit der Band drehen sich dann natürlich um Vampire, Mittelalter und Gothic hauptsächlich. Der Stil wird somit mit „Vampiric Gothic Metal“ beschrieben. Mh... tja, wie schon erwähnt trägt Sonyas Stimme die meisten Songs, während die restlichen Musiker doch irgendwie eher unterstützend wirken. Besonders fällt das bei den Key – und Synth Spielereien auf, die evtl. bei 2-3 Liedern noch ok gehen, aber auf Dauer nerven, da sie einfach zu sehr nach Casio klingen, sowie die Töne zu hoch und schrill sind (Nightwish anyone?). Gitarrenarbeit klingt oftmals hausbacken, aber handwerklich okay. Ansonsten gibt es wirklich nicht viel zu berichten, außer dass einige der Songs doch Ohrwurmcharakter besitzen, allerdings durch o.g. Schwachpunkte „versaut“ wurden. Das gilt natürlich nur für meine Ohren, wer auf schrille Keys und Hausmannskost steht, wird hier aber sicher gut bedient. Der Gesang ist übrigens eher rauh angelegt, trotzdem würde ich schon Nightwish oder Within Temptation als verwandt bezeichnen. Ansonsten evtl. noch Evanescence und Lacuna Coil (die aber beide besseren Gesang, Produktion und Komposition zu bieten haben). Ein leichter Deathrock Einschlag wie z.B. Christian Death und Shadow Project ist auch nicht zu verneinen. Diesem Langspieler nach zu urteilen, nicht ganz so verwunderlich, dass TDV außerhalb Italiens kein großes Aufsehen erregt haben.... Schade, aus dem vorhandenem Können und den Melodien hätte man mehr und was weniger kitschiges machen können. So aber nur im knappen Mittelfeld des dunkel angehauchten Rocks. Für Metal ist es mir einfach nicht hart, dunkel und/oder aggressiv genug, deshalb neige ich dazu, die Band im Gegensatz zum Info nicht ins Gothmetal Genre einzuordnen.