The Synthetic Dream Foundation legt mit "Mechanical Serpent" die inzwischen dritte CD vor und ist das Hauptprojekt des Amerikaners Brett Branning. Zur Verstärkung und Bereicherung seiner düsteren Dark Ambient Soundcollagen, die mich teilweise sehr an die polnische Formation Fading Colours erinnern, bedient sich TSDF mehrerer Gastsängerinnen (Marcela Bovio , Summer Bowman, Susan Siren und Tamara Kent). Mit dem Opener "Glittered Ripples From The Depths" und Marcela Bovio geht es wunderbar symphonisch los, bevor es mit "Invoking The Beast" düsterer wird. Der Serpentine Mix von "Auf dem See" ist eine Nummer, die für den Einsatz in den Clubs geradezu prädestiniert scheint. Mit "On Whom The Dreadful Claw", "The Spectre's Masquerade" und "The One Eyed Maiden" kommen etwas behäbiger daher und können mich nicht so recht begeistern. Mit "Puzzlebox (Mechanism Mix)" und dem finalen "A Silvered Freeze" wird es aber noch einmal richtig gut. Ein durchwachsenes Album, das nicht auf ganzer Länge begeistern, den Hörer jedoch wohlwollend für sich einnehmen kann. Für Fans treibender Elektronik mit Melodien und einem symphonischen Touch eine Entdeckung wert.