Diesmal möchte ich die Rezension ganz anders beginnen. Und zwar mit einem Zitat: „Wir beschreiben den Sound von The Sepia wie folgt: eine kraftvolle Mischung aus harten Beats unterlegt mit intelligenter Programmierung durch eine Fülle verschiedenster Stile aus EBM, Industrial, Ambient, Rock, Techno und Trance.“ So beschreibt Frontmann Jules Seifert seinen eigenen Sound. Warum das Zitat? Ganz einfach, weil es unmöglich wäre euch sonst auf irgendeine Weise den Sound von The Sepia zu beschrieben. Mit „Splintered“ legt die englische Band ein Album vor, das abwechslungsreicher nicht sei könnte. Mit Elementen aus den verschiedensten Musikrichtungen haben sich The Sepia einen unverkennbar eigenen Sound entwickelt, der sich mit einem Wort nicht beschrieben lässt. Mit „Splintered“ legt die englische Band, bestehend aus Jules Seifert (Vocals, Keyboards, Programming), Kate Rhodes (Backing Vocals, Keyboards, Programming) und Jim Smith (Backing Vocals, Keyboards, Programming), nun also ihr Debütalbum „Splintered“ vor. Die Einordnung in die schwarze Szene ist schwer zu erklären und wohl nur mit den düsteren Klängen des Longplayers zu begründen. Ansonsten findet man nichts ‚typisch schwarzes’ und das macht die CD wohl auch so spannend. Von rockig und gitarrenlastig bis elektronisch mit Synthklängen findet man alles auf „Splintered“. Das Album beginnt sehr elektronisch und futuristisch mit Elementen aus Industrial und Techno und einigen computerbearbeiteten Gesangsparts. Track 04 „Shame of God“ steht dagegen schon für die rockige Seite der englischen Newcomer. Abwechslungsreich und teils überraschend geht es dann die folgenden ca. 60 Minuten weiter. Kein Album zum leisen berieseln, sondern zum interessierten und spannenden Zuhören, denn neben den wechselnden Musikelementen wird auch bei den Vocals kräftig experimentiert. Da wird man selbst am Ende der 15 Track- CD noch mit interessanten Remixversionen der eigenen Songs überrascht. Keine einfache Kost bieten uns da The Sepia. Das macht ihr Debüt aber doch eben so spannend und erfrischend. Sicher nicht für jeden Hörer was, aber wer seine Ohren mal wieder mit interessanten neuen und vor allem abwechslungsreichen Sounds verwöhnen will, der sollte zumindest mal in „Splintered“ reinhören.