Die Nordamerikanische Musikszene - auch gerade im breit gefächerten Independentbereich - hat nicht wenige hochkarätige Acts hervorgebracht und The Rabid Whole sind ein weiteres Projekt, das sich mit einer druckvollen Mischung aus Gitarren und Elektronik anschickt, die Neue und Alte Welt musikalisch zu erobern. Die Mischung von bliependen Sequenzen, hämmernden Drums und rotzenden Gitarren ist auch sehr gut geeignet, beim Hörer einen entsprechend wohlwollenden Höreindruck zu hinterlassen. "Autraumaton" heisst das Debütalbum der vier Kanadier und ist tatsächlich eine Entdeckung wert. "All The Same" legt kraftvoll-rockig los und "Harder To Be True" schlägt in die gleiche Kerbe. Mit einem blubbernden Bass nimmt "Selfish Nature" anschliessend richtig Fahrt auf. "The Strings Inside" fängt ebenfalls mit sehr netten elektronischen Elementen an und kann den Rezensenten auch dank des stimmlichen Einsatzes von Co-Vokalistin und Tastenfrau Sheenah Ko von Anfang an für sich einnehmen und begeistern. Auch die nächsten Songs bieten den charmanten Mix aus Rock und Elektronik, der gepaart mit der Stimme von Mastermind und Sänger Andreas schöne getragene Rocknummern wie "Faith In Yesterday", "Collapse", "My Love, My Blood" oder balladeske Nummern wie das geniale "Distant Blue Skies" produziert. Anspieltipps sind auf jeden Fall "The Strings Inside", "Collapse", "Distant Blue Skies" und "My Love, My Blood". Auch die gegenüber dem nordamerikanischen Release zusätzlichen Remixe von XP8, 16Volt und Mind.In.A.Box gefallen durchgehend und runden "Autraumaton" auf überzeugende Art ab. Die Songs von The Rabid Whole bestechen durch atmosphärisches Songwriting und den begeisternden Gesang von Andreas Weiss, ganz besonders in Verbindung mit den weiblichen Vocals Sheenah Ko's. Ein wirklich gelungenes Debüt eines engagierten Projektes von dem wir hoffentlich diesseits des Atlantiks noch so einiges hören dürfen. "Autraumaton" rockt.