Das Jahr 2007 war für die Schwedische Rockband Takida, hinsichtlich ihres musikalischen Schaffens, mehr als nur ein passables Jahr. Das Quintett übertraf seine bisherigen Erfolge und die Chartplatzierung (#2) der Single „Losing“ im vorangegangen Jahr mit der Albumveröffentlichung „Bury The Lies“, welches sich sofort an der Spitze der nationalen Charts festsetzte und der Band Platin einheimste. Im Jahr darauf schaffte es die Singleauskopplung „Curly Sue“ ebenfalls bis an die Spitze und konnte sich wochenlang in den oberen Rängen der Charts halten. Den Schweden hat das, was Takida da zutage fördern, gefallen. Nun, wenn auch mit viel Verzögerung, kommt das Album nach Deutschland und kann hier beweisen, dass Takida ebenso über die nationalen Grenzen hinaus ein breites Publikum erreichen und begeistern können. Mit leicht veränderter Tracklist, einer anderen Titelreihenfolge als beim Release 2007 und dem Austausch zweier Songs bietet „Bury The Lies“ ein dreiviertelstündiges Hörvergnügen für alle, die sich an Gitarren-Rocksounds á la Creed, Nickelback, Theory Of A Deadman oder Daughtry erfreuen können. Takida selbst bezeichnen sich als „Hardrockband mit gewissen Pop-Einflüssen“. Genau dieser gewisse Pop-Einfluss ist es, der den Sound des Schwedischen Quintetts oft so eingängig und groovend macht, gleichzeitig auch für die schönen Wechselparts vom Weichen ins Härtere oder umgekehrt sorgt. Einen stimmigen, überzeugenden Einstieg erzielen Takida mit ihrem Opener „Evil Eye“, an den sich das mitreißende, dynamische „Losing“, von der Stimmung her passend, anschließt. Kraftvoll, nach vorn drängend und mit ordentlich viel Spannung und Eingängigkeit warten „The Dread“, „Halo“ und das ganz besonders hervorzuhebende und als Anspieltipp empfohlene „Jaded“ auf. Für die ruhigen, emotionalen Töne sorgen das – zu Recht in den Charts platzierte – „Curly Sue“ und das angenehme „Handlake Village“, welches sich besonders durch seinen „Mit-Wipp-Charakter“ auszeichnet. – „Bury The Lies“, so stellt es sich heraus, ist ein solides und durchgängig hörbares Album. Es wäre schade gewesen, wenn es diese Veröffentlichung, auch wenn die Titel schon ein paar Jährchen als Single auf dem Markt sind, nicht hierher geschafft hätte.