Stefan Vesper alias Steve Dragon, wird den meisten neben Dennis Ostermann und Jörg Schelte sicherlich besser als drittes festes Mitglied von In Strict Confidence bekannt sein. Spielt er bei In Strict Confidence live das Schlagzeug, so geht es auf dem eigenem Album ausschließlich elektronisch zur Sache. Mit Goa- und Psy-Trance lässt sich die Musik auf „The Sonic Aura“ stilistisch wohl am besten beschreiben. Der Künstler selbst sieht dieses Projekt als Spielwiese auf der er sich austoben kann und auf der er sein Bedürfnis solche Musik zu machen hervorragend umsetzen kann. Stefan versteht es einerseits richtig gute Stimmungen zu erzeugen und andererseits eine Breite zwischen Chill Out Sounds und treibenden Grooves zu bedienen. Seine „Mitgliedschaft“ bei In Strict Confidence ist hier keineswegs hörbar. Steve hat es auf „The Sonic Aura“ wirklich geschafft etwas völlig anderes als beim Main-Projekt zu machen. Die absoluten Dunkelleute werden mit diesem Album sicherlich nicht viel anzufangen wissen, für alle die jedoch ihren musikalischen Horizont etwas weiter gesteckt haben eine absolute Bereicherung fürs heimische CD-Regal. Das Album enthält 10 Tracks und hat eine Gesamtspielzeit von fast 80 Minuten. Der Hauptteil der Songs ist treibend, oder zumindest als rhythmisch nach vorn gehend zu bezeichnen. Ausnahmen bilden die beiden Songs „Nag Champa“ (Track 04) und „Morph The Visions“ (Track 10), die dann schon mehr in Richtung Chill Out / Ambient gehen. Dieser Umstand sei an dieser Stelle dann auch unbedingt erwähnt, da das nächste Vorhaben von Steve das ist, eine Ambient-Platte zu machen, mit der dann wohl im Sommer / Herbst diesen Jahres zu rechnen ist. Interessante Platte vom ISC Member, die eine gewisse Spannung in Bezug auf das was da noch kommen mag erzeugt.