Squaremeter k??nnte man auch anders betiteln: The dark side of Mathis Mootz. Der vor allem mit seinem Drum’n’Bass-Projekt Panacea bekannte Mootz, veröffentlichte dieser Tage das sechste Album" seines Nebenprojekts Squaremeter (m2) namens "War Of Sound, was eine beachtliche Leistung ist, wenn man bedenkt, dass dieses Projekt erst seit 1999 besteht! Der Elektroniker hat mal wieder ein zu seinem sonstigen musikalischen Output völlig differenziertes Opus geschaffen, das ganz auf düstere, teils langsame, teils treibende Songs setzt. Auf "War Of Sound" wird ein Hauptthema, ähnlich einem Soundtrack, in fast jedem Song immer wiederkehrend behandelt. Neben sich wiederholenden Strukturen sind es aber vor allem die Sprachsamples aus einer alten Aufnahme des "Silmarillions", welche die Grenzen zwischen den einzelnen Tracks verwischen und durch die tiefe, stark betonende Stimme des Sprechers dem ganzen Album etwas Diabolisches anhaften lässt. Zwar ähneln sich einige der Tracks, jedoch scheinen sie durch die vielen Metamorphosen, die sie im Laufe des Albums erfahren, zu leben. Squaremeter-typisch sind vor allem die vielen Beeps und Clicks, die sich durch verschiedene Songs ziehen und manchmal gar etwas störend wirken. "War Of Sound" kann sich problemlos mit den Werken anderer Industrialgrößen auf dem Gebiet der 'dark tones' wie etwa Raison D'Etre oder Desiderii Marginis messen. Mathis Mootz Anliegen war es auch, die "ultimative satanische Platte" zu schaffen. Diese Aussage darf man natürlich nicht all zu ernst nehmen, denn im gleichen Satz bezeichnet Mootz Dark Ambient und satanische Musik als einen Witz. Ob diese Aussage auch auf "War Of Sound" zutrifft, kann und muss wohl auch nicht mit Gewissheit gesagt werden. Nicht nur Anhänger der dunklen Töne oder Tolkien-Fans werden in "War Of Sound" ein beeindruckendes Album entdecken. "Böse" elektronische Musik in Perfektion :-)