Am 28.2.2003 erschien bei Accession-Records eine Maxi, der aufgrund seiner „Herkunft“ ein gewisser Aufmerksamkeits-Bonus schon vor der VÖ zu Teil wurde. Aus dem Hause „Apoptygma Berzerk“ und von „Icon of Coil“ produziert, das schürt doch die Erwartungen ganz gewaltig. Seit 1994 gibt es „Spektralized“ schon, und einigen Lesern dürfte sie als Vorband von A23 und IOC bekannt sein. Die Resonanz war so überwältigend, dass mit HARD:DRIVE ein Plattenvertrag zustande kam, dessen ersten Output wir nun hier besprechen können. Mein erster Eindruck war etwas gemischt. Zuerst dachte ich „O Gott, Dieter Bohlen macht auf Electro!?“. In der Tat klingt der titelgebende Song „allied“ wirklich sehr nach Ballermann Party-Sound gemischt mit ein wenig „Angels and Agony“. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ein paar meiner Arbeitskollegen, die sonst kopfschüttelnd an meiner Bürotür vorbeigehen, plötzlich den Kopf durch die Tür stecken, und fragen, ob ich meinen Musikgeschmack gewechselt habe. Dieser Vergleich ist vielleicht etwas ungerecht, denn Track 2 auf der Singel „Truth“ gibt doch Anlass zur Hoffnung, dass das kommende Album „Elements of truth“, welches übrigens ebenso von IOC produziert wird, etwas mehr Substanz haben wird. Auch bei diesem Track vermeine ich wieder eine gewisse Ähnlichkeit zu „Angels and Agony“ zu hören, was mir Mut macht, und mich gespannt auf das kommende Album warten lässt. Auf der Homepage der Band kann man übrigens in 4 Tracks des Albums hineinhören.