Lange Zeit wurde Sophie Hunger aufgrund ihres minimalistischen Sounds in einem Atemzug mit Kolleginnen wie Laura Marling oder Feist genannt. Doch nachdem sie ihren Wohnsitz erst kürzlich nach Berlin verlegte, entdeckte sie elektronische Musik für sich, wurde zur regelmäßigen Besucherin im Berghain am Sonntagabend und begann sich mit modularen Sythesizern auseinanderzusetzen. Bekanntermaßen ist Berlin ein Mekka für diese neue Leidenschaft Hungers. Die Songs, die sie allesamt in ihrem Homestudio geschrieben und später mit Produzent Dan Carey in South London aufgenommen hat, erfüllen sie mit großem Stolz.

„Molecules“ ist Sophie Hungers erstes vollständig englischsprachiges Album und es liefert – wie sie es beschreibt – „minimalistischen elektronischen Folk“. Ihre herausragendsten Qualitäten, die naiv-kindliche Zartheit auf der einen und die eigenbrötlerische Finsternis auf der anderen Seite, haben sich nicht verändert. Noch immer ziehen sich diese vertrauten Klangnuancen durch ihre Musik, die so klingen wie bizarre Jahrmarktimpressionen und dabei an Beth Orton und Regina Spektor erinnern. Obendrein bleibt sie weiterhin so geheimnisvoll und selbstbeherrscht, dass man sich bestimmte Fragen gar nicht zu stellen traut.

Sophie wird den ganzen Sommer über durch die EU touren und dabei mehrere Festivals spielen. Sie wird auch bei einer kleinen Anzahl von Terminen in Großbritannien im November dieses Jahres dabei sein, darunter eine Show im Londoner Roundhouse am 16. November, als Special Guest für Fink. Jetzt erst einmal veröffentlicht Sophie Hunger ihre erste Remix-EP mit einer Reihe von Tracks ihres 2018er Albums "Molecules".