Nach 8 Jahren, in denen die einzelnen Künstler keineswegs untätig waren – der geneigte Festival- und Konzertbesucher wird es wissen, bringen S.K.E.T. ihr mittlerweile viertes Album bei Hands raus. Capitalism-Continuing Crisis ist rhythmisch, kraftvoll und intensiv. Jeder Track ist ein politisches Statement, jeder Sound eine Aufforderung zum Handeln – so könnte die Essenz dieses Albums klingen und so wie jeder Track eine bestimmte politische Aussage hat, so hat er auch ein bestimmtes Element, welches ihn einzigartig macht und hervorhebt bzw. die Aussage unterstützt. Das ganze Album wird vom S.K.E.T.´schen Rhythmus getrieben, von jenen vertrackten und verschachtelten Beats, die S.K.E.T. ausmachen und dazu kommt eben jene Melodie oder Bassline, die das gewisse Etwas und auch den Wiedererkennungswert ausmacht. Man muss gar nicht lange suchen bzw. so sehr in die Tiefe gehen, um diese Merkmale ausfindig zu machen – fast gleichberechtigt stehen sich Melodiösität und Rhythmus gegenüber und ergänzen sich wunderbar. Das ganze Album wird sowohl in den Clubs, als auch im Kopf des Hörers funktionieren, denn politische Aussagen, sei es mit Samples, Vocals oder musikalisch ausgedrückt, und Rhythmus müssen sich ja nicht zwingend gegenseitig aufheben. Capitalism-Continuing Crisis kommt mit voller Wucht und weiß sehr zu begeistern – musikalisch wie auch inhaltlich. Selten wird man trotz Kopfnicken und Mitwippen so sehr zum Nachdenken angeregt und aufgefordert. Zum Schluß sei noch S.K.E.T.´s Message aus dem Pressetext zitiert, denn das fast das Ganze sehr schön zusammen: „If anything bothers you in this time of economic meltdown and social tension, get your ass up, go on the streets, get together and be loud. Every single voice counts. Make a change, be part of the revolution! A society based on the economic principle of the exploitation of the less fortunate, needs to be conquered - now and always!“