Was Shadows In The Dark aka [:SITD:] da zusammen gebraut haben ist allerfeinster Stuff und zwar für die Electro-Oberliga. Nach dem absoluten Überflieger "Snuff Machinery" (Track 07), der ja wahre Stürme der Begeisterung losgetreten hat und der nachfolgenden Single "Laughingstock" (Track 02) legen S.I.T.D. nun mit "Stronghold" ihren ersten Longplayer vor, den man dennoch nicht als Debüt bezeichnen kann, auf Grund der absolut genialen Tracks und des Sounds, der für eine sich in Agonie befindliche Gesellschaft gemacht zu sein scheint, lauscht man den schon fast apokalyptischen Electro-Underground-Hymnen.

"Stronghold" bietet 10 Tracks, wobei "Snuff Machinery" (Track 07), "Laughingstock" (Track 02) und "Hurt" (Track 08) die schon bekannten Tracks des Albums sind, die wiederum dann aber in speziellen Albumversionen auf "Stronghold" drauf sind, so das die Stücke trotz Bekanntheitsgrad immer noch interessant klingen. Zu diesen drei Songs muss dann wohl auch wirklich nichts mehr gesagt werden und wer mal Zeit hat, kann sich allein die Platzierungen von "Snuff Machinery" mal auf der Band-Homepage durchlesen, ihr müsst dafür dann allerdings schon etwas Zeit aufbringen. "Epitome" (Track 01) macht den Anfang und "Stronghold" (Track 10), der Albumtitel bildet dann das Ende, beide Tracks sind Instrumentalstücke. "Locked In Syndrom" ist vom Rhythmus und den Beats per Minute zwar etwas ruhiger, jedoch darf man nicht denken, dass S.I.T.D. es hier nicht auch geschafft hätten einen gewissen Druck rüberzubringen und dies gepaart mit einer unterschwelligen Melodie kann einem dann schon den ein oder anderen Schauer den Rücken hinunter jagen.

Apropos Melodie, die Band versteht es meisterlich eben solche in Verbindung mit Rhythmus und Beats zu einem wahrlich explosivem Gemisch zu machen, welches wohl die Tanzflächen rund um den Erdball noch elektrisieren dürfte. "2nd Death" (Track 05) lässt genau auf den Punkt zielend, diese eingangs schon erwähnte apokalyptische Stimmung aufkommen und bei "Venom" (Track 09) sowie bei "Rose-Coloured-Skies" (Track 06) und bei "Lebensborn" (Track 03) zeigt die Band, dass die Beats durchaus nicht immer beängstigend und erdrückend wirken müssen, sondern das man durchaus frisch, ja fast schon FuturePop mäßig abgehen kann.

Dieses Album sei allen Tanzwütigen Electro-Freaks zum Kaufe empfohlen, selten findet man so viel geeignetes und vor allem auch noch gut gemachtes und inhaltlich prägnantes Material auf einem Album, so wie es hier der Fall ist. Außer den üblichen 6 Sternen Maximum die mir hier zur Verfügung stehen, möchte ich diesem Album am liebsten all die Sterne vergangener Rezensionen zukommen lassen, die ich dort nicht vergeben hab, geht nicht, weiß ich, und trotzdem würde ich es tun, so!