Ein Album aus dem Jahr 2014 bei den Review News Juni 2015 … ?! Neulich saß ich bei einem Bekannten, es lief Musik nebenher, Musik die mir immer mehr ins Ohr ging, Musik die sehr melodisch geprägt war und gepaart mit einem sonoren teils charismatischen Gesang zu begeisterten wusste. Ich fragte schließlich nach dem Interpreten und Seelennacht wurde mit umgehend gesagt. Ich wollte mehr wissen und schaute später dann im Web und fand den Mann hinter dem Projekt, "Marc Ziegler" schließlich auch bei Facebook. Ich nahm Kontakt zu ihm auf und bekam nicht nur eine Freundschaftsanfrage umgehend beantwortet, sondern auch Infos zum Projekt, der Musik, den Alben usw. und ich sah, dass Marc mit seinem Projekt Seelennacht beim Medienkonverter trotz mittlerweile dreier Alben noch nicht vertreten war. So kam es letztlich zu dem Angebot meinerseits das 2014er Release zu besprechen damit sich das ändert. 2008 wurde das Projekt von Marc ins Leben gerufen und stilistisch sieht man sich im Bereich Electropop / Alternative Pop / Romantic Futurepop. Die Diskografie wartet mit dem Erstlingswerk “In der Ferne“ (CDA 2010), dem Nachfolger “Zeitenwende“ (CDA 2013) und dem letztjährig erschienenen Album “Gaslichtromantik“ (CDA 2014) auf. In der Presse Info liest man … “Seelennacht ist die neue Hoffnung am Himmel der gefühlvollen elektronischen Musik, welche bereits jetzt die Herzen tausender Menschen verzaubert hat.“ … dem ist nichts hinzuzufügen. Marc erfreut sich einer stetig steigenden Zahl an Fans und allein über 200.000 Views der offiziellen Seelennacht Videos im Netz zeigen großes Interesse am Projekt. Das Album selbst enthält 16 Tracks, die teils in deutscher, teils in englischer Sprache zum Vortrag gebracht werden. Abgesehen von der bereits erwähnten Stilistik der Songs ist hervorzuheben, dass es Marc wunderbar versteht ins Ohr gehende Melodien zu entwickeln, die dann beispielsweise mit “Love Is Torn Apart“ und “Once Upon A Time“ vom aktuellen Album oder auch dem Song “Casting Light“ vom Vorgängeralbum regelrechten Ohrwurmcharakter erreichen. Inhaltlich geht es größtenteils um zwischenmenschliche Themen, die mal romantisch, mal kritisch, mal (an)klagend zum Vortrag gebracht werden. Außer den erwähnten Ohrwurmnummern möchte ich noch die Songs “Am Ende“ und “Die nächtliche Stadt“ erwähnen, die die Ruhepole des Albums bilden ohne Balladen mäßig rüberzukommen. Mit “Unknown Lands“ und “Keeping Hope“ gibt es dann noch zwei Nummern die den Dancefloor füllen sollten. Fazit, ein sehr gelungenes Album das den Weg vom Vorgänger “Zeitenwende“ konsequent fortführt. Sehr eingängige Melodien kombiniert mit dem speziellen Gesang machen Lust auf mehr, so zumindest war das mein persönlicher Eindruck. Gute Arrangements und eine tolle Produktion runden das Gesamtergebnis ab. Sicherlich, je nach Geschmack ist immer Luft nach oben, jedoch ist “Gaslichtromantik“ schon ein rundum gelungenes Album und eine feine Abwechslung zu manch Genretechnischem Einheitsbrei. Daumen hoch, fünf wohlverdiente Sterne.