Roterfeld sind immer für eine Überraschung gut. Für die neue Single-Auskopplung aus ihrem aktuellen Erfolgsalbum "Hamlet at Sunset" haben die Darkrocker um Frontmann Aaron Roterfeld mit "Sea of Stones" eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Wahl getroffen. "Time is deep, the journey's vast, shields do break, no armour lasts", läutet eine verzerrte Frauenstimme zu leisen Klaviertönen eine der lyrischsten und hypnotischsten Nummern ein, die es von Roterfeld je zu hören gab. Getragen von Aarons sanfter, tiefer Stimme entspinnt sich die fließende Melodie, erst in der Bridge erinnert ein Gitarrenriff ebenso unaufdringlich wie unverkennbar daran, dass man es immer noch mit einer Rockband zu tun hat.

Begleitet wird die neue Single von einem für Roterfeld-Verhältnisse fast schon überraschend minimalistischem Video, das die atmosphärischen Klänge in die düsteren, surreal animierten Bilder schattenhaft marschierender Armeen und eines Soldatenfriedhofs einbettet. "Die Fans fragten uns oft, worum es in 'Sea of Stones' eigentlich ginge. Ich denke dieses Video stellt einiges klar", erklärt Aaron Roterfeld. "Für die menschliche Wahrnehmung bedeutet Ewigkeit nichts anderes als endlose Wiederholung. Wir wollten das Thema weder moralisch noch belehrend angehen, dafür aber mit Stimmung aufladen und mit Wiederholung verdichten."