Eine Rock-Scheibe auf dem Megahype Label? Ja und Nein! Rezonance sind zwar auf den Spuren der Alternative-Rock-Pop-Bands unterwegs, verbinden diese Ausrichtung allerdings mit vielen elektronischen Beigaben. Das ergibt eine Mischung, die zwar so ähnlich schon mal da gewesen ist, sich jedoch trotzdem nicht so recht vergleichen lässt. Ok, der Beschreibung nach kommt da natürlich gleich Garbage in den Sinn, die waren jedoch sehr viel direkter und knallten irgendwie mehr. Black Filters hingegen überrascht an verschiedenen Stellen mit weniger schnellen Elementen die fast schon in Richtung Trip-Hop driften und auch der Gesang der Komponistin Josephine Danes kann nicht so einfach mit dem von Frau Manson verglichen werden. Das hat nichts mit Güte zu tun, sondern einfach damit, dass die Vocals mehr Schnörkel und Details enthalten und man gerne mal lange, saubere Töne singt statt kurz und knackig zu intonieren. Zu den besten Songs gehören ‚Mono Love’, das vor allem den Wechsel von ruhigen und krachenden Passagen eindrucksvoll präsentiert sowie die zu recht gewählte Single ‚Cold Heart’, wohl der Song mit der durchgängig besten Melodie. Ein bisschen Bristol klingt bei ‚Sole Song’ durch, der unter den ‚Balladen’ heraus sticht. ‚Black Filters’ überzeugt vor allem durch die gekonnte Kombination konventioneller Songstrukturen und Instrumente mit provokativ im Vordergrund präsentiertem Brummen und Zischen aus dem Synthesizer. Allerdings sind viele der Songs vom Aufbau her noch verbesserungswürdig, was der Platte trotz grandioser Produktion einen kleinen faden Beigeschmack verleiht und bewirkt, dass die erhoffte Heavy-Rotation nicht endgültig zustande kommt.