Sara Sommerfeldt singt von der Liebe in all ihren Facetten, erzählt kleine und grosse Geschichten von Beziehungen über Staatsgrenzen und Sprachbarrieren hinweg, von Eifersucht, der Suche nach dem Richtigen, von großer Verzweiflung und gebrochenem Herzen. Rückschläge und Niederlagen, die sie zuhauf am eigenen Leib erfahren hat. „Mir ist es aber wichtig, meinem Publikum immer Hoffnung zu geben. Selbst wenn man am Boden zerstört ist, kann die Situation eine gewisse Poesie oder Komik haben. Und nach dem Scheitern kommt der Neubeginn.“

Aufgewachsen ist sie in München in einem Haus, in dem tagein tagaus klassische Oper gehört wurde. Mit sechs Jahren begann sie selber, Geige und Klavier zu spielen, sang im Kirchenchor und war später Mitglied im von Mark Mast geleiteten Schulorchester. Zeitgleich entdeckte sie auch ihre Begeisterung für das Schauspielen in der Theater-AG der Waldorfschule, die sie besuchte. Als Schülerin verfasste sie sogar ein Theaterstück, das sie mit ihren Mitschülern zur Aufführung brachte. Musik und Sprache, zwei große Leidenschaften.

Nach dem Abitur entschied sie sich für ein Schauspielstudium an der “Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst” in Stuttgart. Zahlreiche Engagements an renommierten Theatern, u.a. am Schauspielhaus Bochum, dem Staatstheater Stuttgart und an den Städtischen Bühnen Freiburg, folgten. Es dauerte auch nicht lange, bis die ersten Angebote für Fernseh- und Filmrollen kamen, u.a. in der Regie von Michael Verhoeven, Bernd Fischerauer und Markus Imboden.

Aber auch ihre große Liebe zur Musik entwickelte sich ständig weiter. Immer wieder konzipierte und realisierte Sara Sommerfeldt eigene Projekte wie Liederabende und szenische Lesungen, unter anderem für die Rauchbar des Theaters Oberhausen. Und dann begann sie auch wieder zu schreiben, diesmal Songtexte. „Mit meinen Songs kann ich alle meine Leidenschaften gemeinsam ausleben“, sagt sie. „Texte schreiben, Musik machen und Schauspielen. Das ist ein wahnsinniger Luxus.“

Mit den Musikern Florian Popp und Bernd Oettinger entwickelt sie einen Sound, der zur Melancholie, aber auch zum Optimismus ihrer Texte passt. Musik mit Tiefgang, aber immer auch mit einem Augenzwinkern. „Humor ist mir wahnsinnig wichtig“, sagt sie. „Wenn gar nichts anderes mehr hilft, ist der Humor das, was einem bleibt, um nicht zu verzweifeln. Den kann einem niemand nehmen.“

Nun erscheint mit "Herz aus Glas" am 17. Mai ihr Debütalbum auf dem Berliner Label Motor Music.