Das neue Album “Made in Hell” der deutschen Trash-Metaler “Reflection” soll mein zweites Album in meiner kleinen internen Metalhammer-Kategorie sein. „Made in Hell“ ist das erste Release das die Jungs von „Reflection“ mit einem „richtigem“ Label im Rücken veröffentlichen. Es werden hier 11 Trash-Metal-Songs in klassischer Old-School-Manier geboten. Es wird auf Maximaltempo, treibende Drums und schruppende Gitarren gesetzt – so wie es sein soll. Der Gesang ist aggressiv, düster und rausgeschrieen – so wie es sein soll. Die Texte behandeln apokalyptische Visionen, die mit vielen schönen, düsteren, kryptischen Bildern dargestellt werden – so wie es sein soll. Kurzum: das ganze Album ist eigentlich ein Trash-Metal-Album wie es sein sollte, doch es fehlt der richtige „Kick“, der passende Groove, der Ohrwurm (wobei natürlich nicht alles spurlos an einem vorbei zieht), das markante Riff, das einem die Haare zu Berge stehen lässt, die zündende Idee, das genügende Quäntchen Innovation, die nötige Dosis Esprit. „Made in Hell“ ist ein anständiges Album das sich an großen, alten Meistern wie Slayer oder Kreator orientiert und beweist das die Jungs von „Reflection“ ihr Handwerk verstehen. Leider kommt das Album nicht richtig in Fahrt und es will einfach nicht funken. Also: dieses Album ist eher ein Gummischlagstock als ein Metalhammer – aber egal, die Hauptsache ist, dass es überhaupt knüppelt! :-)