Die Stockholmer Band "A Projection" startete 2013 mit dem einzigen Ziel, eine echte Post-Punk-Band zu werden. Die Haupteinflüsse waren von Anfang an festgelegt und beschrieben Gruppen wie The Cure, The Smiths, Joy Division, New Order, Sisters of Mercy, Interpol und Editors. Elektronische Acts wie Kraftwerk, Depeche Mode, D.A.F. und The Knife waren ebenfalls wichtige Einflüsse. Aufgrund ihrer atmosphärisch dichten, oft unvorhersehbaren und manchmal regelrecht gewaltigen Liveauftritte erreichte die Band schnell einen Underground-Kultstatus. 2015 erschien dann das Debütalbum "Exit" und auf dem Nachfolger "Framework" spinnt die Band ein verwirrendes Netz aus Achtzigerjahre-Post-Punk, energiegeladenem Indie-Rock und alternativer elektronischer Musik. Doch dann kam es zu notwendigen Veränderungen: Frontmann Isak Erikson verließ die Band. Er hinterließ somit eine klaffende Wunde, denn die Musik von A Projection lebte bis dahin explizit vom stimmlichen Ausdruck.

Rikard Tengvall, vorher Bassist, schickt sich nun an, diese Lücke zu schließen und die typischen Vibes des Projektes hervorzurufen: düster, kraftvoll, mitunter emotional und ergreifend. Doch die aktuelle Herausforderung umfasst mehr als das: Es gilt, aus dem eigenen Schatten zu treten – und aus den Fängen der so mächtigen Vorbilder. Ein ambitioniertes Unterfangen, denn während der Entwicklung des dritten A Projection Albums erkrankten einige Mitglieder der Band. Die Zeiten waren unruhig, doch die Band vollzog den nötigen Schritt, mit Metropolis, einem amerikanischen Label im Rücken, die USA im Sturm zu erobern.

In wenigen Tagen, nämlich am 25.10.2019, kann man sich anhören ob Rikard Tengvall dies gelungen ist. "Section" wird erscheinen und die Songs auf "Section" sind voller Power, garniert mit viel Punk und damit wie angekündigt, schnell, rau, dunkel und emotional!