Es ist ruhiger geworden um die Indie-Pop-Hoffnung Pool. Doch nun, mehr als ein Jahr nach ihrer letzten Veröffentlichung „Young Love“, läßt das Hamburger Dreigespann mit seinem neuen Video „Moving On“ wieder von sich hören und wissen mit einem sommerlichen, treibenden Sound zu begeistern. In bereits frühen Jugendtagen gründete sich die Band Pool mit damaligen Vorbildern der Indie-Szene um The Whitest Boy Alive, Phoenix oder Foals. Und doch bewegte man sich frühzeitig gerne außerhalb der Genregrenzen und experimentiere mit funkigen, teils elektronischen und vermehrt mit poppigen Arrangements, ohne dabei die sichere Kern-DNA der Band zu verlassen. Nun näheren sich Pool einem daraus resultierenden sehr frischen und handfesten Sound, der aus einer vermeintlichen Ehrfurcht vor großen Schlagwörtern wie „Pop“ und „Hook“ nicht zurückweicht, sondern das Gegenteil herbeiführt: „Moving On“ spiegelt die konsequente Entwicklung einer Band wider, die in und mit der Musik gewachsen ist, sich bereit erklärt hat viele Einflüsse in sich zu vereinen um letztendlich in etwas zu müden, was über die Genregrenzen hinaus als handgemachten Feel-Good-Pop sich anschiebt einen festen Platz zu finden. „Moving On“ ist mit Sicherheit kein erzwungener Reset der Hamburger Band, aber vielleicht etwas wie ein zweiter, in sich schlüssiger Start. Denn so plakativ das auch scheinen mag, der Titel selbst gibt hier die Richtung vor: Das ist kein Ende, kein erzwungener Neuanfang, sondern ein ambitioniertes „Weitermachen“ ohne die eigene Geschichte zwanghaft in eine Schublade zu stecken und für immer weg zu schließen: "Wir haben in den letzten Jahren sehr, sehr viel Musik gemacht, die nie erschienen ist. Mit verschiedensten Produzenten unterschiedlichste Dinge probiert, aber es kam nie zu dem Punkt, wo wir super happy waren. Da wir während all dem auch selbst immer besser in Produktion geworden sind, haben wir uns dann entschieden es mal ganz allein zu probieren. „Moving On“ ist der erste Track von uns, den wir ganz allein geschrieben, produziert, gemixt und gemastert haben… Und es fühlt sich richtig gut an!", so David Stolzenberg. Und das tut die Band um Danny, Nilo und David mit einer jugendlichen Frische und Raffinesse, dass man sich dem Feel-Good-Sound der Band nur schwer entziehen kann. Man kann hier nur erahnen, dass das erst der Anfang eines neuen Kapitel der Band ist.