‚Metropolism’, klingt eigentlich nach einem Pet Shop Boys Release, isses aber nicht! Obwohl die musikalische Richtung manchmal gar nicht so weit davon entfernt ist. Zum Beispiel klingt ‚Touched By The Hand Of God’, ursprünglich von New Order performt, in der Version von Parralox nach den London Boys of Perfect Pop. Neben diesem Ausflug in fremde Kompositionen präsentieren die Australier allerdings ausschließlich eigene Kompositionen, die entweder neu abgemischt wurden oder auch ganz neue Tracks darstellen. Angenehm ins mehr alternative Electropop-Geschäft wird ‚New Lights’ versetzt, kein Wunder wenn Rotersand ihre Finger im Spiel haben. Gleiches gilt für ‚Acromony’, das Wolfheimsche Mystik von Markus Reinhardt verpasst bekommt und schmerzlich daran erinnert, dass Heppner inzwischen nur noch mit Nena singt. Erfolgreich mischen Edge of Dawn die neue Single ‚I Sing The Body Electric’ mit tiefen Bässen und ohne unnötigem Beiwerk in eine hervorstechende Dark-Club-Romantik, während ‚Freak in Me’ bei Italo-Disco Einflüssen die Lichter im Disco-Tanzboden aufleuchten lässt. Die Gegensätze machen ‚Metropolism’ durchgängig hörbar und attraktiv für den geneigten Fan. Die neuen Songs halten sich auch an dieses Prinzip, denn ‚Freakopolis’ geht ebenfalls in die italienischen Achtziger zurück, während ‚Failure’ scheppernd mit nur wenig Beats per Minute fast ein wenig experimentell wirkt. Wie bereits bei der Kritik zur parallel veröffentlichten ‚I Sing The Body Electric’ EP erwähnt, überrascht die Masse an recht hochwertigen Tracks und Mixes, die Parralox unter die Leute bringen. Echte Fans brauchen die auf 500 Einheiten limitierte Edition sowieso, alle anderen wäre im Vergleich zur EP noch mehr dieses Remix Album ans Herz zu legen, da der Strauss noch bunter und mit noch bestechenderen Namen gebunden wurde. Denn Iris, Dubstar und People Theatre haben ebenfalls mitgemischt…