Wie bereits beim Medienkonverter berichtet starten Parralox gleichzeitig mit zwei streng limitierten EPs auf dem Conzoom Label durch. Während die eine EP, ‚Hotter’, mehr bei Kylie Minogue angekommen war bewegt sich ‚I Am Human’ eher in eine Richtung, die man von Marsheaux oder Little Boots in den letzten Monaten gehört hat. Auch die ‚I Am Human’ EP erscheint online mit ein paar weniger Tracks als die auf 250 Exemplare limitierte Hardcopy Version. Neben Radio und Extended Version dürfen fünf weitere Remixer ihr Bestes geben, eine B-Seite gibt es diesmal nicht. Der Radio-Edit ist kompakt und schlüssig aufgebaut, eine Gitarre zum Schluss überrascht in dem Pop-Song positiv und nach knapp vier Minuten wird man zufrieden zurückgelassen. Mehr fürs Geld bekommt man bei der nächsten Version, dem Extended Mix der gut neun Minuten lang ist. Heraus sticht der Bass der die ersten zwei und nach dem Pop-Teil dann nochmal zwei weitere Minuten dominiert. Zu früh könnte man denken, es wäre vorbei, denn die letzten anderthalb Minuten bestehen aus eine ambienter Reprise, die die Mainstreamnähe kurz vergessen lässt. Overall betrachtet eine hervorragende Abmischung, die trotz der erwähnten neun Minuten keine Längen aufweist Noch ein Stück weiter zum Electropop entwickeln das Stück die Herren von ‚Obscenity Trial’ und liefern damit die beste Interpretation neben dem gleich folgenden Manendra Mix, der weicher aber ebenso interessanter als das Original erscheint. Der Banja Remix sowie der Presso Remix legen den Fokus dann auf den Dancefloor, machen dies zwar gut, kommen jedoch an die vorher genannten Neumischungen nicht heran. So gar nicht mag ich mich schließlich an den Talion Law Remix gewähnen, der monoton neben dem Gesang her läuft. Wie bereits bei der ‚Hotter’ EP kann man Parallox professionell gemachte Pop-Musik bescheinigen, die allerdings nicht wirklich innovativ genug ist um herauszustechen. Wie man das mit einem Remix richtig schafft hat gestern Abend im Club beeindruckend der Fred Falke Remix des Little Boots Song ‚Stuck On Repeat’ demonstriert, der einem einfach bei entsprechenden Lautstärke die Ohren durchpustet und stimulierend beide Hirnhälften anspricht.