Panzerveps werden den meisten von euch noch kein Begriff sein, denn das Duo, bestehend aus Alex Jarlev (Anstalt, Atropine) und Halvard Djuvik, war lange Zeit nur der norwegischen Undergroundszene ein Begriff. Doch seit dem großen Erfolg ihres Debütkonzerts auf dem Oslo Synthfestival im letzten Herbst wurde ihr Album mit großer Spannung erwartet. Ende März erschien dann das Erstlingswerk „Bastardlove“ mit 8 Tracks. Das Debüt von Panzerveps bedeutete auch gleichzeitig die Erstveröffentlichung eines Longplayers von dem Label angelProductions. Ein guter Einstieg, denn die CD ist wirklich hörenswert. Das Duo überzeugt mit dunkler melodischer Elektromusik. Die maschinenartigen Rhythmen und chilligen Melodien harmonieren perfekt mit der dunklen, vollen Stimme Holvards. Eröffnet wird das Album von „White noise“, was den perfekten Einstieg bietet, weil der Song einfach Lust auf mehr macht. Es folgt ein Wechsel aus maschinenartigem Pop und verschiedenen emotionalen Stücken, wie z.B. „When it’s over“. Musikalisch ist das ganze also recht vielseitig, wenngleich auch hauptsächlich etwas ruhiger geraten. Die tanzbaren Stücke, wie z.B. „Deported“, geben dem Gesamtwerk das gewisse Etwas. Panzerveps legen mit „Bastardlove“ ein gelungenes Debüt vor und beweisen, dass sie durchaus ihren eigenen Stil gefunden haben. Sie selbst bezeichnen ihre Musik als Industrial-Pop, was ich eher unpassend finde, da ich Industrialklänge auf der CD vermisse, vielleicht wäre die Bezeichnung Electro-Pop besser. Man darf gespannt sein auf die weitere Entwicklung von Panzerveps, das Potential für Erfolg wäre vorhanden.