Nur drei Monate nach der Veröffentlichung des Mega-Albums „Bassprodukt“ schallt aus dem Hause Orange Sector ein neuer gnadenloser Tanzbefehl! Mit „Für immer kalt wie Stahl“ haben Lars Felker und Martin Bodewell ihre wohl eindrucksvollsten und wichtigsten Songs „Für immer“ und „Kalt wie Stahl“ aus frühen Musikertagen neu belebt, und dabei gleich noch einen brandneuen Song sowie zwei Remix-Versionen des Bassprodukt-Tracks „Tanzbefehl“ mitgeliefert! Stillstand war gestern, ab sofort herrscht wieder Krieg auf der Tanzfläche! Für ihre auf nur 777 Stück limitierte, 10 Titel umfassende Maxi-CD setzten sich die Köpfe der wohl mit erfolgreichsten deutschen EBM-Combo wieder hinter die Regler, um die beiden in die Jahre gekommenen (aber unverändert erfolgreichen!) Klassiker frisch fürs jetzige EBM-Zeitalter und natürlich „Bassprodukt“-tauglich zu machen. Darüber hinaus konnten einige namhafte Electro-Bands als Remixer für dieses ambitionierte Vorhaben gewonnen werden. Während Painbastard und Controlled Fusion „Kalt wie Stahl“ einen neuen, jedoch unverkennbaren Sound verpassten, machten sich die beiden schwedischen Old school-EBM Fans Jonatan Svärd und Pehr Herb von Militant Cheerleaders on the move an einen Remix von „Für immer“. Ionic Vision, die auf „Bassprodukt“ bereits einen Remix von „Tanzbefehl“ beigesteuert hatten, legten sich sowohl für „Kalt wie Stahl“ als auch „Für immer“ ins Zeug. Keiner der Remixe und auch die von Orange Sector selbst neu aufgenommen Songs unterscheiden sich sehr stark von den kultigen Originalen. Weder ist ihnen der charakteristische monotone, nackte Minimalismus gänzlich abhanden gekommen, noch wurden die eindringlichen, damals noch recht „jugendlichen“ klingenden, aggressiven Shouts bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. „Für immer“ und „Kalt wie Stahl“ kommen im Jahre 2006 frisch und unverbraucht daher, um nicht zu sagen modern, professionell und erwachsen, ohne jedoch etwas von dem Feeling der damaligen Zeit eingebüßt zu haben. Fast unmöglich erscheint es, unter den Remixen einen Favoriten auszumachen – die Mischung aus eigenen Ideen und Stilen und dem Orange Sector typischen Sound ist allen hervorragend gelungen. Bei Fans der ersten Stunde dürften der Gleichschritt-Mix von „Für immer“ sowie der Metall-Mix von „Kalt wie Stahl“ vielleicht sogar für die größte Begeisterung sorgen – denn sie kommen am direktesten und gänzlich ohne Schnörkel daher! Mit „Tanzbefehl“ haben Bodewell und Felker einen der absolut stärksten Bassprodukt-Songs für den Remix-Anschlag ausgewählt. Dass aus diesem „Brecher“ noch mehr herausgeholt werden kann, scheint fast undenkbar. Doch Supreme Court und Run Level Zero haben sich selbst übertroffen und mit ihren Versionen zwei super schnelle, aufgemotzte und toughe Bass-Bretter abgeliefert, die einem nicht nur die Ohren wegblasen, sondern auch die Beine auszureißen drohen. „Volksmusik“, der einzige neue Song auf der Maxi, ist schließlich das berühmte Tüpfelchen auf dem i und eine Hommage an die treue und enthusiastische Fan-Gemeinde der Band, die seit so vielen Jahren unablässig tanzt und feiert. „Volksmusik“ ist genial einfach gestrickt und mit einem derart plakativen Text zum Mitschreien („Einer für alle, alle für einen, lasst uns verbrüdern, lasst und vereinen ....“) ausgestattet, dass der hiesige Musikantenstadel sofort einpacken kann. „Für immer kalt wie Stahl“ – eine Idee, mit der Martin Bodewell und Lars Felker direkt ins Schwarze getroffen haben und die Hoffnung auf baldiges neues Material schürt! Langjährige, hartgesottene Orange Sector Fans werden mit ihrer Muskelkraft im Kampf- und Gleichschritt die Tanzflächen stürmen. Allen anderen kann nur dazu geraten werden, denn hier handelt es sich nicht weniger als um einen Befehl! Macht Euch bereit!