„Hard Tech For A Hard World“ ist das Debütalbum von Novakill, einem australischem Duo, bestehend aus Bones und Sik. Ist Bones der, der für Vocals, Programming und Synths verantwortlich ist, so ist Sik ebenfalls für Vocals und Synths zuständig, außerdem spielt Sik bei Live - Auftritten die Percussions. Novakill sind stark beeinflusst von Mentallo & The Fixer oder Nitzer Ebb beispielsweise, den ausschlaggebenden Impuls erhielt das Duo dann allerdings 1992 durch Leather Strip. Die beiden Australier fühlen sich dem Oldschool - EBM verpflichtet und huldigen diesem dann auch gehörig auf „Hard Tech For A Hard World“, einem Albumtitel wo der Name Programm ist. Novakill sagen selbst von sich, dass sie auf dem Weg sind einen hohen Qualitätsstandard erreichen zu wollen, diesbezüglich mangelt es auch keinesfalls an Motivation dem Ziel näher zukommen, ein Anfang ist mit diesem Album schon einmal gemacht und dieser lässt Spannung auf kommendes Material aufkommen. Novakill möchten gern zurück zu den Anfangstagen des EBM, mit seiner teils verlorengegangenen Aggressivität und sie sind mit diesem Album auch auf dem besten Weg dorthin. Das Album wirkt sehr solide, ohne Schnörkel und größere Makel, könnte die ein oder andere Sequenz oder der ein oder andere Refrain vielleicht noch etwas ausgefeilter sein, so sollte man einem Debütalbum dann vielleicht nicht gleich zu viel abverlangen. Die 10 Tracks die sich auf „Hard Tech For A Hard World“ befinden sind allesamt sehr treibend, teils sphärisch und pumpend, dies aber eben in Oldschool - EBM Manier. Düstere bis harsche Vocalparts, Sprachsamples und die entsprechenden Sounds machen die Musik von Novakill zu einer Ausnahmeerscheinung bei der heutigen Flut an Musik, Bands und Künstlern, dass wiederum mag am Musikstil der Band liegen, der sich nicht einmal ansatzweise in eine Main orientierte Richtung hin orientiert. Novakill klingen eindeutig jetzt schon anders, als beispielsweise andere Genrevertreter, wie beispielsweise Aslan Faction oder Tactical Sekt. Als Veröffentlichungsplattform konnte das Label RepoRecords gefunden werden, welches u.a. für diverse Funker Vogt - und Fictional - VÖ’s verantwortlich ist. Man darf wirklich gespannt sein, wie dieses Projekt sich weiterentwickelt, legt es doch mit seinem Debüt einen soliden Grundstein für weitere Produktionen. Mich persönlich spricht das Album zu ca. 50% an, bin ich jedoch, abgesehen von einigen Ausnahmen auch mehr ein Hörer des sogenannten Neuzeit - EBM und diverser Electro - Acts. Die Geschmäcker sind verschieden und dies ist gut so, im speziellen Fall für alle Fans des Oldschool - EBM’s, der ja nicht gerade übermäßige Blüten in letzter Zeit getrieben hat.