Ehrlich gesagt war ich aus zwei Gründen neugierig auf das neue Album von Needle Sharing. Zunächst einmal weil ich den Bandnamen in den letzten Jahren immer wieder mal gehört habe, hauptsächlich in Verbindung mit solch interessanten Events wie "Maschinenfest" und "Forms of Hands". Nicht zuletzt dann auch aufgrund der Tatsache, dass das Label Hands Productions von jeher für Qualitätsware in Sachen Industrial-gefärbter Elektronik steht. Um es vorweg zu nehmen, ich habe kein Lied des Albums komplett anhören können. Nicht etwa weil die Musik schlecht ist. Sie ist gut produziert und es gibt mit Sicherheit eine nichr unerhebliche Zielgruppe für "Gang Bangs". Aber ich kann mich mit dem industriell angehauchten Drum' n' Bass, der auf der CD geboten wird, schlichtweg nicht anfreunden. Im Gegenteil, ich finde die Musik auf Dauer sehr anstrengend und auch gleichförmig. Ausgenommen das achte Stück, welches ein wenig aus den übrigen hervorsticht. Das ist subjektiv, ich weiß. Aber ich denke, daß es vielen die unbedarft einmal ein Ohr riskieren so gehen würde. Ich denke, daß das Genre generell recht stark polarisiert. Entweder man mag diese Musik oder man mag sie halt nicht. Also: Wer bisher nichts mit Drum' n' Bass anfangen konnte, sollte besser die Finger und Ohren von diesem Album lassen. Anhänger des Genres werden das Album vermutlich feiern.