Was soll ich sagen?! Eine gewisse Sprachlosigkeit überkam mich schon beim ersten durchhören des Albums "Moments" von Mystery of Dawn. Warum? Ich persönlich höre sowohl gern Dark Wave, EBM, Synthiepop, Electro, ein wenig Industrial als auch technoide Beats und genau dies alles bekommt man auf diesem Album geboten. Es scheint unmöglich, jedoch zieht sich bei dieser Stilvielfalt doch so etwas wie ein roter Faden durch die Tracks dieser CD, der dann wiederum so etwas wie einen eigenen Stil hervorbringt, wie immer die Band das auch fabriziert haben mag. Das Album "Moments", welches das zweite in der Schaffensphase der Band ist, wartet mit insgesamt 16 Stücken auf, auch wenn nur 15 auf der Tracklist der CD zu finden sind, scheinbar hat man es hier noch mit einem kleinen Bonus zu tun, der jedoch namentlich anonym bleiben möchte. "Anfang", bildet den selbigen, so wie Titel 8 mit "Mitte" und Titel 15 mit "Ende'' dann die entsprechend bezeichneten Positionen auf dem Album einnehmen, was vielleicht auch erklärt, warum Titel 16 nicht namentlich erscheit, denn dann würde das mit der Mitte schon etwas komplizierter aus rechnerischer Sicht heraus. Dazwischen tummeln sich dann wie schon angesprochen, Songs der oben genannten Genre und dies mal in deutscher und mal in englischer Sprache. "Stolz", war einigen Leuten den ich die CD vorgespielt habe von ihren Clubbesuchen her schon mal bekannt und dies erstaunte mich dann doch, da ich von dieser Band vorher noch nie etwas gehört hatte, aber ich oute mich an dieser Stelle auch als Clubmuffel, da ich mir persönlich Konzertbesuche mittlerweile vorziehe. "Du" ist ein Vertreter der Synthiepop-Fraktion, hingegen ist "American Bitch" ein absolut genialer EBM-Track, der nach melodiöser Einleitung richtig gut abgeht und ohne den ich momentan kaum einen Tag auskomme, einfach nur geil! "Mitte" ist dann ein Teil, welches vom Sound her zwar alles andere als Soft rüberkommt, jedoch durch die Stimme von Christine ein sehr klares und sinnliches Flair bekommt. "I deserve" wartet mit 80'er Jahre Anleihen auf und "Colours of heaven" ist feinster Electro. "Hardbeat", mein zweiter persönlicher Favorit, entpuppt sich als wahres Electro-Industrial Monster das aus Synthiemelodien und Distorted Beats kombiniert einen OHRgasmus der ganz besonderen Art beschert und Vernetzt" kommt dann noch als Song mit Wave Einflüssen daher, soviel zur Vielfalt dieses Albums. Die unerwähnten Titel sind alles andere als uninteressant, nur wollte ich anhand der oben erwähnten Tracks ganz einfach die von mir beschriebene Stilvielfalt dieses Albums unterstreichen und hervorheben. Bei der Bewertung diese Albums habe ich mich schnell für die Bestwertung von 6 Sternen entscheiden können, da ich die angesprochene Vielfalt und Kreativität bei manch anderen Acts der Szene mittlerweile vermisse, aber es gilt natürlich abzuwarten, ob die Band auf ihrem noch in diesem Jahr erscheinendem dritten Longplayer genauso überzeugen kann wie auf diesem hier, zu hoffen und zu wünschen wäre es allemal. Für alle die jetzt neugierig geworden sind, hier noch die Bezugsquelle, da das Album im Handel nicht zu bekommen ist, sondern nur über die Bandhomepage zu ordern ist!