Der Däne und seit einigen Jahren Wahl-Berliner Mads Lindgren, der hier sein Album unter den Namen Monolog veröffentlicht, ist durch seine zahlreichen Kollaborationen mit anderen Künstlern und seine Arbeit bei Native Instruments und Ableton, wahrlich kein Unbekannter und so verwundert es kaum, dass 2 Dots Left glasklar und auf den Punkt genau produziert ist. Vereinfacht könnte man zum Output von Monolog schlichtweg Breakbeat und Drum and Bass sagen, aber eigentlich ist da viel mehr. Sicherlich sind die Beats im Vordergrund und dominieren das gesamte Album, aber im Hintergrund arbeiten unentwegt sehr beeindruckende Bässe und Flächen, Beeps und sonstige elektronische Klänge, die teilweise kaum hörbar sind, aber dennoch das gesamte Szenario umspielen und ihren Teil zum Ganzen beitragen. Meistens bewegt sich 2 Dots Left im mittleren Tempobereich, bricht hier und das aus, aber wird niemals zu hektisch, so dass man dem Gesamtwerk angenehm folgen und es auf sich wirken lassen kann. Die Beats sind sehr trocken, knallhart und so reduziert eigentlich kaum einsetzbar, aber Monolog schafft es, dass trotz der überwiegenden Konzentration auf die Beats, weder Melodie noch sonstiges Beiwerk vermisst wird. Die Beats alleine sprechen für sich und füllen jeden Track bis zum Rand mit allem, was benötigt wird, um das vom Musiker gewünschte auszudrücken. 2 Dots Left ist mehr als reines Breakbeat- und Drum and Bass-Gewitter, sondern sehr abwechslungs- und facettenreich, manchmal zerbrechlich wirkend und manchmal auch temporeich und fordernd. Monolog hat ein sehr überzeugendes Album geschaffen.