In puncto Veränderungen, Flexibilität und Umzügen kennt sich die sächsische Gothic Metal Band 'Monoblock' nun mittlerweile zur Genüge aus. Seit der Gründung 1998 ist die Band nicht nur immer wieder aus Allerlei Gründen von einem Proberaum in den nächsten umgezogen, auch die Besetzung wechselte etliche Male. Zwischen den Umzügen und der Suche nach neuen Musikern entstanden dennoch immer wieder einige Aufnahmen, die nicht nur bei den Konzerten rund um Meerane Gehör fanden. Ein Jahr später gab es dann den ersten Silberling "I.F.A.", worauf 2002 und 2004 zwei weitere folgten und der Auftritt beim Wave Gothic Treffen. Unter der Besetzung: Franz Steinert (Gesang), Stefanie Steinert (Gesang), Christian Litzba (Bass), Ingo Höbald (Keyboard), Frank Koppe (Schlagzeug) und Texter Thomas Nötzold entstand dann das aktuelle und professionell aufgenommene Album "KinderAugenBlicke". Gelungen ist dem Sextett eine Veröffentlichung die viele positive Komponenten miteinander verbindet. Zum einen bieten der Opener "Rattenmenschenmassen", das Instrumental "Rattenspiel" oder auch das straffe "Kinderaugentränen" und "Mein Freund der Traum (ist tot)" ein angenehm facettenreiches und normabweichendes Spiel, das dafür spricht, dass die einzelnen Mitglieder ihr Instrument zu beherrschen wissen und in der Gesamtheit harmonieren und zum anderen haben Monoblock mit den Titeln "Heller noch...", "Kinderaugenblicke Teil 2" und dem Abschlusstrack "Hör auf zu weinen!" schwere, melodisch-schöne und emotionale, nachdenklich stimmende Stücke im Repertoire. Gesanglich betrachtet ist sicherlich auch das Wechsel-und Zusammenspiel zwischen Franz und Stefanie Steinert für die Freunde der Gothic-Metal-Gattung ein besonderes Hörvergnügen. Fazit: Monoblock haben kein typisches, gähnendes Genre-Album geschaffen! - Wer auf schwere Gitarren, kraftvollen Gesang und dunkle Melodien steht und Abwechslung begrüßt, wird mit "KinderAugenBlicke" mehr als zufrieden sein.