Ein wenig wie die ‚Gorillaz’ sind sie – und dann doch ganz anders. Das Konzept kommt sich schon mal ganz nahe: man nehme einige mehr oder weniger bekannte und wichtige Musiker aus der Indie-Szene, hole sich eine Hand voll Rapper zu Hilfe und mische Stile und Sounds gerade so wie es Spass macht. Im Falle von ‚Mongrel’, was in verschiedenen Interpretationen soviel wie Mischling oder Strassenköter heißt, spielen Musiker der Arctic Monkeys, der befreundeten Reverend and the Makers sowie der Babyshambles mit. Rappen darf unter anderem der US-Artist Lowkey, der wie auch John McClure gerne mal politische Aktivität in Noten verpackt. Und wem das noch nicht genug ist: Jagz Kooner hat auch noch seine Finger im Spiel... Wenn auch dem Sprechgesang deutlich stärker zugetan als auf den eigenen Werken, trägt das Album von Mongrel ganz deutlich die Handschrift des Reverends John McClure. Während im Opener ‚Barcode’ der Rap in den Strophen recht aggressiv dem relaxten Gesang im Refrain als Kontrast entgegensteht, fahren Songs wie ‚Lies’, ‚The Manace’ oder ‚Alphabet Assissins’ stärker ungeheuer entspannt auf der Dub-Schiene. Man hört garantiert nicht, dass sich hier ein paar Jungs zum musizieren getroffen haben, sondern hat den Eindruck eine gestandene Kombo vor sich zu haben. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass sich die Musiker in der Tat schon vor dem Projekt kannten und auch schon mal gegenseitig auf den jeweiligen Platten der anderen aushalfen. Weiterhin hat man sich Zeit gelassen zur Veröffentlichung von ‚Better than Heavy’, das ursprünglich bereits im letzten Herbst erscheinen sollte. Ein Album auf das die Welt nicht unbedingt gewartet hat, das aber durchweg gut gemacht und hörenswert rüber kommt.