Der Frontmann En Esch ist bekannt geworden durch KMFDM und hat dort seit Gründung der Band alle Alben und Singles mit gestalten dürfen. Mona Mur ist eine Frau die vielseitig begabt und in jeglicher künstlerischer Hinsicht schon viel erreicht hat. Aufgefallen ist Mona Mur durch ihre Stimme und deren hypnotischen Einfluss auf den Hörer. Zusammen bilden beide das Project „Mona Mur En Esch“ und haben den ersten Longplayer in einer zweijährigen Arbeit fertig gestellt und diesen nun der Welt preisgegeben: „120 Tage – The Fine Art of Beauty and Violence“. Schaut man sich zunächst die CD und das dazugehörige Cover an, so stellt man nicht zwangsweise fest, dass es sich hierbei um eine Produktion handelt, die annähernd außergewöhnlich erscheint. Sieht man jedoch etwas näher hin und betrachtet die Playlist, so stellt man fest, dass hier nicht einfach nur schnöde Musik gemacht wurde. Mit dem ersten Track „Candy Cane“ bieten Mona Mur und En Esch eine gute Darbietung, um in das Album einzusteigen. Schon hier präsentieren sich beide vielseitig und Mona Murs Stimme löst einen unwiederholbaren Reiz aus, so dass man immer weiter und intensiver zuhören möchte. So gelangt man zu Track 2 und jener erweist sich als sehr schwierig und doch ganz anders als erwartet. Zu diesem Track muss man einfach sagen, dass hier ein Klassiker neu vertont wurde und dies besser als die „normal herkömmliche Version“, die der gestandene Hörer von der Komposition des „Berliner Requiems“ kennt. Mehr ins Detail braucht man dann schon nicht mehr zu gehen. Mona Mur und En Esch präsentieren sich vielschichtig, genießbar und vor allem auch hörbar. „120 Tage – The Fine Art Of Beauty And Violence“ ist ein klasse Album, das Genres vereinigt und einen neue Melodie ins Ohr gelangen lässt. Man wird gefangen von dem Klang und mag nicht mehr aufhören sich diese 120 Tage nochmals durch den Kopf zu jagen. Diese CD ist ein großartiges Stück Musik und sollte in keiner Musiksammlung fehlen. Anfangs erscheint alles sehr gewöhnungsbedürftig, aber bei jedem weiteren Hören kann man einfach nur sagen, dass es sich durchaus lohnt sein Gehör zu widmen. Diese Stimme gepaart mit elektronischen Einsätzen und den Gitarren: Ein sehr gutes Gesamtwerk!