Dependent scheint zum Bedauern Vieler Hörer nun wirklich die Tore zu schließen. Mind.in.a.box liefern mit der Maxi ‚What Used To Be’ den voraussichtlich letzten Release des Labels ab. Strikt limitiert als Promotional Release gekennzeichnet ist die kleine Auflage zur Hälfte an DJs und Magazine verschickt worden, die andere Hälfte hat es in die einschlägigen Versand Shops geschafft. Der Titel-Track ist in drei Versionen enthalten. Für den Club wurde der Song nochmal mächtig überarbeitet. Der ‚Short Storm’ Remix lädt dementsprechend durchgängig zum Tanzen ein und weist im Vergleich zur Album-Version ein beachtliches Maß an zusätzlicher Dynamik auf. Besser jedoch der ‚Long Storm’ Mix, der wesentlich abwechslungsreicher aufgebaut, insbesondere durch die sphärischen Drum-losen Teile, Punkte macht. Ein achteinhalbminütiges Epos wie man es von Mind.in.a.box erwartet und wünscht. Der ‚Turning Point’ Mix hingegen reduziert den Song auf Beats und hall-beraubten Gesang. Auch dieses Konzept geht auf und findet seinen berechtigten Platz in der Club-Landschaft. Bisher nur in der Download-Version des letzten Albums konnte man ‚One Day’ als Bonus-Track erwerben. Dass man den Song jetzt auch auf CD sein Eigen nennen kann hat seinen Grund: von der Songstruktur fast noch schöner als ‚What Used To Be’ und sehr viel poppiger ist ‚One Day’ eine mehr als würdige B-Seite. Ein Ende mit Pauken und Trompeten läutet ‚What Used To Be’ für das Label ein, das einst als Zusammenschluss einiger Elektro-Legenden entstand. Dass Mind.in.a.box ein neues Label finden, da bin ich mir nach dieser Maxi ziemlich sicher…