„Hear the sound – it’s Metal Day“ An wen denkt der passionierte Metaller wenn er auf dem Cover ein großes M und einen Krieger mit Schwert und Hammer erblickt? Wohl an Manowar, oder? Doch so weit über den Ozean müssen wir gar nicht schauen. Messenger, ihres Zeichens aus dem schönen Saarland, machen sich an, den Metalthron zu besteigen. Auf ihrem neuesten Streich versorgen uns die Mannen rund um Sänger Siggi Schüßler mit traditionellem Metal, der Marke Hammerfall bzw. Manowar, der trotz fehlender Innovationen zu überzeugen weiß. Aber der Reihe nach… Nach dem typisch heroischen Intro kommt auch sofort der Titeltrack – „Under the Sign“ – und dieser weiß beim ersten Hören gleich zu gefallen. Hier vereinen sich einfach alle Zutaten des Truemetal: wuchtige Drums, melodiöse Gitarrenparts, sowie ein hymnischer Refrain. Weiterhin fällt hier sofort die wirklich prima Produktion der Scheibe auf. Nach den beiden überzeugenden, wenn auch nicht überragenden „Titans“ und „New Hope“, kommt mit „Kill the DJ“ der wohl auffälligste Song. Hier gibt’s nur entweder ordentliches Kopfwackeln oder verzweifeltes Kopfschütteln. Zwar eignet sich der Song prima um auf jeder Metalparty für Stimmung zu sorgen, doch führt der Text wohl zu erheblichen Kopfschmerzen. Bsp. „Kill the DJ / Heavy Metal ist the Law“ – “We like beer, no pops and no drugs / We like it hard, ‘cause other life sucks” – Auf diesem Level sollen uns die Augen geöfnet werden. Aua! Doch Ohrwurm bleibt Ohrwurm, denn selbst Stunden später unter der Dusche wird der DJ geköpft – wie gesagt, ordentliches Partystück, wenn nur der Text nicht wäre. Nach dem durchschnittlichen „Intruders“ dem Instrumentalstück „Hymn to Aton“ und dem enttäuschenden „Pharaoh“ kommt das persönliche Highlight – „Pray to Odin“ – die typische Metal-Ballade ist an der Reihe. Die Liebeserklärung an Odin überzeugt sofort mit einem schönen Refrain, wunderbarer Sangesleistung und Atmosphäre pur. Prima Song, der auch nach Dauerrotation nichts von seiner Klasse einbüßt. Zum Abschluss bieten uns Messenger mit „Feel the Fire“ und „Metal Day“ wieder zwei klassische Truemetalsongs, welche das Album standesgemäß abschließen. Fazit: Auf „Under the sign“ wird natürlich kein Klischee ausgelassen, hier wird ordentlich gekämpft für den wahren Metal. Die Schwerter geschwungen, die Hammer gehoben – auf, ihr Brüder des Metals. Das Messenger den Metal nicht neu erfinden, muss wohl eigentlich nicht extra gesagt werden. Trotzdem liefern die Jungs ein ordentliches Album ab, dem jedoch der ein oder andere Hit mehr nicht geschadet hätte…