Es gibt wieder einmal neues zu berichten aus dem Lande der schwer aufbaubaren Spanplattenmöbel. Neben selbigen und den Autos mit dem V kommt zudem noch ganz ausgezeichnete Musik aus Schweden. Nach "Covenant", "Colony 5" oder "Yvonne" versuchen nun auch "Mechatronic" neuen Schwung in die Musikszene zu bringen. Und nach dem ersten Probehören könnte Ihnen das durchaus gelingen! Sind die beiden "Meachatroniker" Emma Hortlund und Wilhelm Äretun ausserhalb Schwedens bisher noch eher weniger bekannt, haben sich die beiden in Ihrer Heimat hingegen schon einen gewissen Status erarbeitet. So sind bereits einige Skandinavische Musikmagazine auf den neuesten Output derElektroniker aus Uppsala aufmerksam geworden. Nun - einige Zeit ist inzwischen vergangen - hat es also auch ein Exemplar des neuen Albums "Promises From The Past" in die Medienkonverter-Redaktion geschafft. Wie schon angedeutet, konnte das Debutalbum mit den insgesamt 12 Tracks durchgängig überzeugen. Die Songs, teilweise auch in Deutsch gesungen (Vampire küßt man nicht) oder mit deutschsprachigen Samples unterlegt, erinnern teilweise frappierend an Tracks von Welle: Erdball! Zudem findet man auf der CD kaum einen schlechten Titel, da die Songs allesamt so etwas wie einen Ohrwurmcharakter besitzen. Ganz besonders trifft dies bei "Machinery Music", "Virus", "Progress" und "Hope Of Shelter" zu. Lediglich die durch einen Stimmverzerrer verfremdete Stimme dürfte nicht jedermanns Sache sein. Fazit: eine CD, die Lust auf mehr macht und für ein Debütalbum aussergewöhnlich gut. Alle, die nun neugierig geworden sind können sich einige Hörproben auf der Mechatronic-Homepage zu Gemüte führen. Erschienen ist das Album im übrigen beim hauseigenen Label "Spacelab Records". Kaufen kann man das Werk z.B. über Indietective oder für ziemlich günstige 10€ über die Mechatronic-Homepage.