Malory können auf eine beständige Bandgeschichte zurück blicken, die nun schon seit über fünfzehn Jahren andauert. 1999 erblickte ihr erstes Album , Not Here, Not Now, das Licht der Welt. Damals, als die Band noch ein reines Männerprojekt war. 2001 folgte das Album Outerbeats und das Shoegaze-Trio, begründet von Jörg Köhler, Daniel Hammer und Jörg Jäkel, konnte sich im Ausland an seiner immer größer werdenden Beliebtheit und seinen dortigen Erfolgen erfreuen. Im Jahre 2002 wuchs Malory um ein weiteres Mitglied - die Gitarristin und ebenfalls für den Gesang zuständige Daniela Neuhäuser. The Third Face erschien drei Jahre später als Ergebnis der Zusammenarbeit als Quartett. Und nun - mit neuem Label und nach einer Wartezeit von vier Jahren - melden sich Malory mit Pearl Diver zurück. Malory-Anhänger werden mit dem vierten Longplayer großzügig für das Warten und ihre Ausdauer belohnt. Aber auch für alle anderen Shoegaze zugeneigten Hörer empfiehlt sich Malory's Pearl Diver, denn dieses Album ist eine Wohltat für Kopf und Ohren. Die Band verknüpft ausgedehnte, warme wie auch kühle, treibende und dynamische Soundlandschaften zu einem Hörerlebnis, welches obendrein noch mit einer immensen Kopfkinogarantie ausgestattet ist. Das Album vereinigt mit "Caché", "Back To The Point", "Water In My Hands" oder "Pearl Diver" Songs, die nach Ende und Aufbruch klingen, nach Abschied und Neubeginn, Melancholie und Hoffnung, Träumen und Gleiten lassen. Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass eine Band, die mit solch einer großen Songqualität und einem so sensiblen Gesp??r für Noise- und Melodieverflechtungen aufwartet, im Ausland viel bekannter ist als im eigenen Land. Das muss sich natürlich ändern! Aber nicht nur deshalb: eine absolute Kauf- und Reinhörempfehlung für alle, die guten Shoegaze mögen und schon lange keinen mehr gehört haben!