Love Amongst Ruin besteht aus Ex-Placebo-Drummer Steve Hewitt, seinem Bruder Nick und Donald Ross Skinner. Bereits kurz nach seiner Trennung von Placebo hat sich die Band in ein Studio zurückgezogen und innerhalb kurzer Zeit das produziert, was nun auf dem Debüt-Silberling das Licht der Welt erblickt. Das Debüt von Love Amongst Ruin wird mit "So Sad (Fade)" schön treibend-rockig eröffnet. "Alone" kommt wesentlich ruhiger daher und facettenreiches Gitarrenspiel trifft auf schöne Melodien. So soll es sein. Die Stimme von Steve Hewitt passt sich den Songs sehr gut an und klingt enorm wandlungsfähig. "Running" ist wie der Opener eine treibende Rocknummer mit virtuosem Schlagzeugspiel und psychedelischen Gitarrensounds. "Heaven And Hell", "Come Say It" und "Away From Me" kommen eher hypnotisch-getragen daher und auch hier kann Steve Hewitt seine stimmliche Stärke voll ausspielen. "Blood & Earth" ist dafür wieder eine härtere Rocknummer, die einen nicht stillsitzen lässt, "Truth" beginnt sehr ruhig und steigert sich zu einem tollen Finale. "Home" ist der letzte grosse Kracher, bevor mit "Love Song" eine gelungene Ballade dieses Album beschliesst. Stilistisch wird auf dem Debüt von Love Amongst Ruin wirklich viel geboten und die Band lässt sich nicht ohne weiteres in eine Schublade stecken. Sehr abwechslungsreich und kurzweilig präsentiert sich die Band um Steve Hewitt und schafft ein überzeugendes Album. Nachdem Erfolg den Hewitt bereits mit Placebo geniessen durfte, darf man jetzt gespannt sein, ob dieses Projekt genauso erfolgreich wird. Verdient hätten es Love Amongst Ruin auf jeden Fall.