Die spanischen „Geheimagenten“ Los Agentes Secretos melden sich mit ihrem gleichnamigen Album aus den 80er Jahren zurück und bringen uns frechen, verspielten Synthpop.

„Esa Chica“ startet mit lebhafter Elektronik und fröhlich hohen Tönen, poppig, melodisch. Die Elektronik spielt mit der frechen Stimme, während sie frisch von dem „Mädchen“ singt und gute Laune verbreitet. „Margarita“ beginnt zunächst etwas belegter, doch poppig setzt sich das Schlagzeug hinzu, der Synth meldet sich schillernd in einzelnen hohen Tönen. Die Stimme bewegt sich rhythmisch auf dem verspielten Synth-Wave-Gemisch. Die Vocals vereinen sich im Takt. Mit forschen Beats schließt „Loco Poco A Poco“ an – nach und nach verrückt. Der Synth tanzt hoch, während die Electrodrums an Fülle zunehmen. Es wird leicht rasselnd und poppig. Die Stimme zeigt sich tief und provokant, fast sprechend, immer im Takt mit den Beats. Erneut vereinen sich die Vocals, melodisch umspielt. Die Elektronik wechselt von ihrem zarten, frechen Spiel zu chilligen Passagen. „Yo Solo“ steigt mit forscher Elektronik ein, stellenweise wirr schillernd. Der freche Rhythmus wird fortgesetzt. Es wird melodischer und schräger. Der Synth trumpft auf, ehe die Beats wieder in den Vordergrund dringen. „Baila, Baila“ – tanzen, tanzen - steigt mit dumpfen Beats ein und schnell wandelt sich der Sound – Neue Deutsche Welle ahoi! Synth und Schlagzeug spielen miteinander. Es wird verspielt frech, mal zart dann wieder listig. Die Stimme wird hier und da von Schlägen getroffen. Lebhaft führt die Elektronik. Wirr, etwas ungestüm und schräg schließt „Contacto En Tokio“ an und welche Begegnung muss es wohl gewesen sein? Forsch und voll zeigt sich der Sound. Hoch erheben sich einzelne Töne auf verwaschenen Schlägen. Doch der Instrumental-Track hat trotzdem seine melodisch poppigen Passagen, die davontragen. Etwas DM-like und ganz in alten Zeiten „eingebettet“ folgt darauf „El Kodak Traidor“. Die chillige Beatelektronik trifft auf eine zunehmend schrägere Stimme und eine Kulisse aus Schlägen in unterschiedlichen Facetten, wavig und synthig umspielt. „C.I.A.“ lässt die Geheimagenten ihr forsches Treiben abschließen und steht für knackige Schläge und ebenso freche, provokante Elektronik, teils rasselnd, hohl, stets flott und schräg tanzend.

Folgen wir den Spuren der flotten Agenten? Sie kommen auf jeden Fall mal ganz frisch daher.

 

26.10.2020

 

Sub Culture Records

 

https://www.agentessecretos.bandcamp.com

 

01. Esa Chica
02. Margarita
03. Loco Poco A Poco
04. Yo Solo
05. Baila, Baila
06. Contacto En Tokio
07. El Kodak Traidor
08. C.I.A.