Die Berliner Formation Lola Angst um Rainer Schirner und Alexandar Leonhard Goldmann schaffte es bereits mit ihrem Debütalbum „The Council of Love“ ein beachtliches und bahnbrechendes Werk vorzulegen. Nachdem die beiden Chaosmusiker einige Zeit mit ihrem Lola-Mobil die Metropolen dieser Welt unsicher gemacht und ihren berühmten Partys aufgemischt haben, sind sie nun mit einem neuen Werk namens „Schwarzwald“ wieder da. Das neue Album fällt wesentlich härter und komplexer als sein Vorgänger aus, doch die Maxime von Lola Angst sind nach wie vor in jedem Lied zu hören: Analoge, abgefahrene und schräge Klänge, maximale Freiheit in Sachen Melodie, Rhythmus und Gesang sowie die subtil humoristische oder besser sarkastische Ausbeutung und Verarbeitung jeglicher Szeneklischees. So bekommt sowohl der Durchschnittsclubgänger seine Dröhnung, als auch der Philosoph seinen inhaltlichen Schmaus. Rainer Schirner und Alexandar Goldmann wissen aus ihrer langjährigen musikalischen Vorerfahrung und ihren Feldstudien in den Szeneclubs der Republik genau was angesagt ist. Diese Trends haben die beiden geradezu akademisch genau analysiert und in ihrer Musik mit eigenen Sounds und eignem Charme zu einem gewaltigen Clubhitfeuerwerk verarbeitet. Der Hörer wird es ihnen danken, denn „Schwarzwald“ lässt kaum Wünsche offen – dieser electrobombastische Opus vereint sowohl Punk-Attitüde als auch EBM-Anleihen, einen Retro-80ies-Flair und klassische moderne Danceelemente in sich. Tanzböden dieser Welt, nehmt Euch in Acht vor diesem Duo... Wem die normalen Albumversionen nicht ausreichen, der sollte sich beeilen und sich die limitierte Digipack-Ausgabe von "Schwarzwald" sichern, denn dort gibt’s als Bonus eine CD mit neun interessanten Alternativmixen einiger Albumtracks.