Wie betitelt man eine Compilation, auf der man Highlights vergangener Tage, gepaart mit bisher unveröffentlichten Songs und Mixen präsentiert und die man nicht spießig „The Greatest Hits“ oder „Best Of ...“ nennen möchte, ganz einfach, „Querschnitt“, klingt gut und trifft es genau. Das Ganze kommt von Lights Of Euphoria und enthält insgesamt 18 Tracks, wobei die ersten zehn Songs unter die „Best Of“ - Kategorie fallen, die restlichen acht Songs und Mixe sind bisher unveröffentlichtes Material und allein schon dieser Umstand macht diese CD interessant. So um die 11 Jahre gibt es Lights Of Euphoria jetzt ungefähr und ich muss gestehen, das ich einige der „alten“ Sachen bisher noch gar nicht gehört hab, jetzt aber auch kein fanatischer Fan dieser Band bin, der nun alles zusammenträgt was es da jemals gegeben hat. Für diese Fraktion lohnt sich der Kauf eher der letzten zehn Tracks wegen, für alle anderen sei dies ein gelungener erster Kontakt mit dem Schaffen dieser Formation um Torben Schmidt, dem Mann hinter Lights Of Euphoria, der dann Live gern auch mal für Suicide Commando in die Tasten greift. Das gesamte Material auf „Querschnitt“ ist in der Zeit von 1991 bis 2003 entstanden, wobei die älteren Sachen für dieses Album allesamt Digital Remastered worden. Mir persönlich fehlt ein Song auf dieser Compilation und das ist „Fortuneteller“, mag sein das mir dieses Stück fehlt, weil es eines der ersten ist, was mich mit der Musik von Lights Of Euphoria konfrontiert hat. Andererseits war es aber auch die bisher erfolgreichste Single dieses Projektes. Dieser Song wurde auch in den hiesigen Clubs rauf und runter gespielt und schon deshalb hätte er aus meiner Sicht mit auf diese „Best Of“ drauf gehört, aber bekanntlich kann man halt nicht alles haben. Besonders hervorheben möchte ich den Vox Celesta Remix von „In Love With The Night“ (Track 13) und den Song „A Thousand Nights“ (Track 17), dem Oliver Thom von Equatronic seine markante Stimme geliehen hat. Mit „In Love With The Night“ (Track 01) im Original startet der erste Teil dieser CD dann aber standesgemäß mit einem wirklichem „Hit“ der Band, den ich dann irgendwie auch schon kannte, was allerdings für das restliche Material nicht so recht zutraf. Auf jeden Fall empfehle ich allen „Neueinsteigern“ unbedingt in diese CD vorher reinzuhören, da doch gerade die ersten zehn Songs mitunter stilistisch sehr unterschiedlich sind.