Das aus Vancouver stammende Duo Amber Webber und Josh Wells kündigt ihr viertes Album "Spectre" an, das am 4. Oktober 2019 über Western Vinyl veröffentlicht wird. Die Band teilt zeitgleich auch die Lead-Single "Devoted To" über Stereogum.
 
Mit „Spectre“ konzentrieren sich Webber und Wells ausschließlich auf das, was einst ein Nebenprojekt war, und präsentieren ihrerseits ihr bisher raffiniertestes und intensivstes Album. Nach der Mitbegründung und anschließender Tournee mit Black Mountain für mehr als ein Jahrzehnt verließ das Duo die Band 2017, um ihre eigene, langfristig kreative Partnerschaft weiterzuführen. Lightning Dust hat sich mit jeder Veröffentlichung spürbar weiterentwickelt, vom sparsamen, dunklen Folk ihres selbstbetitelten Debüts von 2007 bis hin zum Synth- und Drummachine-lastigen Album „Fantasy“ (2013). Der rote Faden ihrer Diskographie war jedoch, wie Wells' geschickte Produktion perfekt auf Webbers dezente ikonische Stimme zugeschnitten ist, von der The Believer 2013 schrieb, „[ihre] Stimme....schwebt irgendwo zwischen Leben und Tod. Es ist keine Vorhölle, es ist ein Land, das man erkunden muss.“
 
Webber schrieb die bewegenden und eindringlichen Lieder auf „Spectre“ in einer herausfordernden, introspektiven Zeit der Selbstfindung und Wiedergeburt, die zu ihrer Wiedereinweihung in die Musik führte. So singt sie von zutiefst persönlichen Dingen, einschließlich ihrer Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit, ihre schöpferische Unabhängigkeit wiederherzustellen, dem menschlichen Bedürfnis nach Veränderung und dem Gefühl, den Dämonen in der eigenen Vergangenheit zu begegnen. „Spectre“ berührt auch ihre Abkehr vom Black Mountain („When It Rains“) sowie ihre Suche nach Orientierung, als sie in ihre neue Zukunft wechselte („A Pretty Picture“ feat. Stephen Malkmus). Bei der Slacker-Hymne „Competitive Depression" half Dan Bejar (Destroyer) gesanglich aus, und das dramatische zweiteilige Endstück „3am / 100 Degrees“ mit einem letzten Statement über Wahnvorstellungen, die sich im Streit manifestieren: „Replaying what’s behind, made us all scared when nothing was there.“
 
2018 war ein Wirbelwind des Neuanfangs für Webber - sie ging wieder zur Schule und versuchte sogar eine neue Karriere. Am Ende gaben ihr diese Abstecher die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und zu erforschen, welche Teile der Musik zu schützen waren. „It made me realize that art and music are still my light,“ erklärt Amber. „Spectre is my journey. It’s for all the women warriors that have been battling throughout life looking for a place to express themselves that feels inclusive and inspiring. It’s about finding yourself when no one is paying attention and inventing a new way of creating that feels honest and sincere. I truly feel that women, especially as we age, are underrepresented. That was truly the driving force to creating this album.