Das Dresdner Duo Legacy Of Music ist auch schon fast ein Jahrzehnt musikalisch aktiv und kann auf eine beachtliche Liste von Veröffentlichungen zurückblicken. Mit ihrem aktuellen Album "[co]operation" versuchen sich J.P. und Nick mal an einem neuen Konzept und arbeiten auf "[co]operation" mit Ausnahme von zwei Songs ausschliesslich mit Gastsängern. Und zwar nicht mit irgendwem! Die Liste der Gastsänger auf [co]operation liest sich wie das Whoiswho der Szene: Leaether Strip, mesh, A Spell Inside, Absurd Minds, Plastic Noise Experience - um nur einige zu nennen. Soundtechnisch ist "[co]operation" professionell produziert und die Songs sind abwechslungsreich arrangiert. Von tanzbaren, clubtauglichen Songs ("Romance", "Feed The Fire 2010") bis zu etwas ruhigeren Nummern ("Sterne", "Tragedy") ist so ziemlich alles vertreten, der größte Teil der Songs bewegt sich aber eher im gemäßigten Synthpop-Bereich. Als Anspieltipps empfehlen sich "Romance", das sehr interessante "Die Welt", "Fight" sowie "Tragedy", "Nasty" und "Feed The Fire 2010". So vollends will bei mir der Funken bei "[co]operation" nicht überspringen. Gepflegte elektronische Klänge, von sehr tanzbar bis ein wenig melancholisch - kurz: Solide Hausmannskost. Trotzdem wirkt es teilweise ein wenig zu routiniert und irgendwie hat man irgendwie vieles auch schon einmal gehört. Daran können auch die guten Gastvokalisten von meshs Mark Hockings bis zu Melrow von A Spell Inside nur bedingt etwas ändern. Ein wenig schade ist dies, denn das Potenzial für das Quentchen mehr wäre sicher vorhanden.