Irrtum lass nach. Da habe ich wohl die Band verwechselt, ich nahm nämlich an Lacrimas Profundere wäre eine Goth/Doom Metal Kapelle. Nicht ganz getroffen, denn das hier geht eher in Pop-rockige Richtung mit leicht dunklem und melancholischem Einschlag. Also die Richtung neuerer The 69 Eyes oder sogar HIM (und sonstige verwandte Bands) Daher kann ich nichts über die Entwicklung der Band sagen, die nun schon eine Menge Alben veröffentlicht hat. Der Vorgänger war wohl ziemlich erfolgreich, wenn man den Infos glauben darf, denn "chartverwöhnt" werden sie genannt... das glaube ich gerne bei diesen doch eher seichten Klängen. Die süddeutsche Band hat grade zur Produktion des Albums einen neuen Sänger namens Rob Vitacca rekrutiert. Mangels Kenntnis der Werke des vorigen Sängers kann ich leider keinen Vergleich ziehen. Startet die Scheibe noch recht flott mit "A Pearl" und "The Shadow I Once Kissed", weht ab dann aber eher ein laues Lüftchen. "A Last View" ist lediglich ein Intro, an das sich die genannten Stücke anschließen, welche ganz netten etwas flotteren, dunklen Rock bieten. The 69 Eyes und sogar die Sisters Of Mercy aus der Vision Thing Phase können als Vergleich dienen. Der Rest der Scheibe lässt mich ziemlich kalt, da nicht meine Richtung. Ich mag auch den Gesang nicht wirklich, der mir zum großen Teil zu "soft" ist. Übel sind die eher ruhigen, balladesken Songs, die nach der Skip Taste schreien. Das Können der Musiker hätte sicher was dunkleres, härteres, sperrigeres und weniger kalkuliert klingendes hervorbringen können. Schade! Für Leute die neuere 69 Eyes, HIM und sowas mögen, wohl ein Reinhören wert. Alle anderen sollten den Kauf vermeiden. Es spricht wirklich nicht viel dafür, auch die Spiellänge könnte eine Ecke besser sein. Naja, wenn man das durchschnittliche Level des Gothicpops zugrunde legt, so eben noch im grünen Bereich mit 3 Punkten.