Kaum hat Yann Faussurier sein letztes Album Les Gorges Des Limbes veröffentlicht, da schließt er sich mit dem Franzosen Ebola zusammen und veröffentlicht eine Split-EP. Erschienen ist diese EP auf dem französischen Label YB70 und ist nach einigen Platten die erste CD, die das Label rausbringt. Zu der Scheibe haben sowohl Iszoloscope als auch Ebola jeweils drei Tracks beigesteuert. Beide haben ganz gezielt die Clubs im Auge, denn sowohl Iszoloscope als auch Ebola lassen es ohne Rücksicht auf Verluste krachen. Iszoloscope macht den Anfang und lässt es bei "Le Méchanisme Du Hobereau" noch gemächlich angehen. Ausgedehnte Ambientklänge lassen erst einmal ein entspanntes Album vermuten, doch dem wird schon nach zwei Minuten ein Ende gesetzt, wenn ganz langsam die Beats einsetzen und kurz darauf den Track vollkommen übernehmen. Nur in den letzten Sekunden dieses fast zwölf Minuten langen Stücks kehrt wieder Ruhe ein. Ähnlich verhält es sich bei "Sighs National Park", das mit einer düsteren Geräuschcollage beginnt. Doch auch hier wird der geruhsame Anfang nach einiger Zeit mit einem heftigen, oszillatorischen Brummen durchbrochen, das später auch noch von Broken Beats durchsetzt wird. Natürlich kehrt auch dieser Track zu seinem Anfang zurück und verlässt den Äther mit beschaulichen Tönen. Wie sollte es auch anders sein, wiederholt sich dieses Muster auch beim dritten Iszoloscope-Stück. Diesmal wird es noch etwas ungestümer und diabolischer. Zu dem fast breakbeatartigen Rhythmus gesellen sich Samples eines Frauengesangs, die dem Song etwas Unheimliches anhaften lassen. Ebola stellt von Anfang an klar, woher der Wind weht und beginnt "Cut Off" in einem derart hochfrequenten Bereich, dass einem fast die Ohren bluten. Danach geht es mit einer wilden Mischung aus mal harschen und mal dumpfen Beats klar Richtung Füße, die dem Ansturm kaum standhalten können. "Convert" ist etwas klarer strukturiert und rüttelt ordentlich die Boxen durch. Die hohen Töne bleiben einem aber hier den ganzen Song über erhalten. Den Abschluss bildet "Klikass", das sich genauso wie sein Titel anhört. Klicken, Kratzen und geräuschartige Beats vereinen sich zu einem verstörenden Konglomerat. Egal welchen Track dieser EP man sich herausgreift, jeder ist so gut wie ein Volltreffer. Schade, dass diese EP in der Flut von Veröffentlichung so gut wie untergegangen ist.