Schon seit einiger Zeit gerüchtelt es im Nightwish-Forum, daß Tarja sich von Ihrer Band Nightwish abwendet und auf neuen musikalischen Pfaden wandert. Bis auf die Tatsache, dass sie an diesem Projekt des Argentiniers Beta Vazquez teilnimmt, stimmen diese Gerüchte zum Glück jedoch nicht! Den Thrash-Metallern wird vielleicht noch die Band „Nepal“ in Erinnerung sein, aus deren Asche (Gott sei Dank hatte das ein Ende) sich „Infinity“ nun erhebt. Allerdings geht es bei Infinity nun deutlich klassicher und mainstream-tauglicher zur Sache.

Um seine Vision des perfekten Metal-Albums zu verwirklichen, verpflichtete Beto Vazquez große Namen wie Tarja Turunen von Nightwish, Sabine Edelsbacher von Edenbridge, Candice Night von Blackmore’s Night, Jörg Michael (Drummer bei Stratovarius) und Sänger Fabio Leone von Rhapsody. Anhand der Aufzählung dieser großen Namen wird schnell klar, ganz ohne Spuren geht das Engagement dieser Künstler nicht am Sound von Infinity vorbei. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Stücke, bei denen beispielsweise Tarja singt, sehr nach Nightwish klingen usw. ... Trotzdem ist es Beto Vazquez gelungen ein durchgängiges Gesamtwerk zu erschaffen, das insbesondere den Vokalisten eine großartige Bühne bieten.

Eine Classik-Metal-Ballade reiht sich an die andere, und so ist diese Musik nicht nur zum Schütteln der Mähne gedacht, sondern eignet sich auch hervorragend zum entspannten Träumen auf dem Sofa. Es wird damit sicher ein größerer Publikumskreis angesprochen als nur die „normalen“ Metal-Freude. Böse Zungen reden sogar von Hausfrauen-Metal ;-) ... aber mir gefällt es ganz gut ! Wer sich selbst ein Bild davon ein Bild machen möchte, dem empfehle ich einen Besuch auf der Drakkar-Page, wo man sich u.a. ein paar MP3-Sampels herunterladen kann.